Libanon: Überflutung bei christlichem Fernsehsender

Starkregen hat die Büros und Studios des christlichen Fernsehsenders SAT-7 im libanesischen Beirut überflutet, nachdem die Hochwasser-Bekämpfung vor Ort Anfang der Woche gescheitert war. Dabei entstand ein Sachschaden von umgerechnet mehr als 40.000 Euro.
Von PRO

Das eindringende Wasser zerstörte Teile der Studioeinrichtung, Teppiche, Büromaterial und -möbel, die Schalldämmung und Isolation sowie etliche technische Geräte. Wie die "Deutsche Missionsgemeinschaft" (DMG) meldet, machten sich nach Bekanntwerden der Überschwemmung professionelle Reinigungsteams an die Arbeit, um das Wasser abzupumpen und den Schaden zu begrenzen. Dabei konnten noch einige intakte Geräte in Sicherheit gebracht werden.

Die Live-Übertragungen des christlichen Senders mussten für mehrere Tage durch alternative Programme ersetzt werden. Naji Daoud, Geschäftsführer des Senders, kontaktierte sofort Sachverständige und bat die Regierung um Hilfe. Die Arbeit des Senders solle schon bald weitergehen, um "hochwertige christliche Sendungen für die Christen im Orient und Nordafrika" zu erstellen.

Programme in Türkisch, Arabisch und Persisch

Der Sender "SAT-7" wurde 1995 gegründet und ist seit dem 31. Mai 1996 auf Sendung. Er produziert Programme in Türkisch, Arabisch und Farsi (Persisch). Diese werden via Satellit in Nordafrika und dem gesamten Orient übertragen, sind aber auch in Deutschland zu empfangen. Das Projekt wird von etlichen europäischen und amerikanischen Initiativen, darunter auch die DMG unterstützt. Das Programm sendet 24 Stunden pro Tag.

Neben der medialen Versorgung der Christen in der Region, geht es dem Sender bei der Gestaltung des Programms um Information und Bildung. So gibt es ein Programm, das der Fortbildung von Kleinunternehmern gewidmet ist, sowie ein Lernprogramm für Analphabeten. Der Sender verzichtet nach eigenen Angaben bewusst auf die Ausstrahlung von politischen Programmen und setzt sich auch nicht mit anderen Religionsgruppen kritisch auseinander. Die SAT-7-Zentrale befindet sich auf Zypern, die Redaktion in Ägypten und die Produktionsfirmen unter anderem im Libanon. (pro)

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen