Der Streit begann vor zwei Jahren: Blaine Adamson, der Besitzer einer T-Shirt-Druckerei in Kentucky, lehnte die Bestellung einer schwul-lesbischen Organisation für eine Gay-Pride-Parade ab. Der abgewiesene Kunde, die „Gay and Lesbian Services Organisation of Lexington“, beschwerte sich bei der örtlichen Menschenrechtskommission, die daraufhin verfügte, dass die Mitarbeiter der T-Shirt-Firma ein sogenanntes „Diversity Training“ durchlaufen, bei dem sie in Sachen Gleichberechtigung geschult werden. Künftig muss die Firma außerdem Aufträge ähnlicher Art annehmen.
Adamson wehrt sich derzeit mit Hilfe einer christlichen Anwaltsgruppe gegen die Weisung. Er habe homosexuelle Kunden in der Vergangenheit durchaus bedient, erklärte er laut der US-Nachrichtenseite The Blaze. Doch er lehne es ab, T-Shirts zu drucken, die seinem Glauben widersprächen. Ähnlich sei er in der Vergangenheit sogar mit christlichen Kunden verfahren, deren T-Shirt-Design ihm zu gewagt erschienen war.