Die Firma Lego hat sich von dem Spielzeug, das ohne deren Genehmigung hergestellt worden sei, distanziert. Die im Stil von Terroristen und Nazi-Schergen bearbeiteten Figuren sind je nach Modell mit Panzerfäusten und Handgranaten ausgestattet.
Dies verherrliche Totschlag und Terrorismus, sagte Mohammed Shafiq von der muslimischen „Ramadhan Foundation“ gegenüber der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“. Damit werde nicht die Einigkeit eines Volkes gegenüber Bösem, sondern die Intoleranz gefördert.
Der jüdische Rat für Rassengleichheit schlug in eine ähnlich Kerbe und sprach von „geschmacklosem Spielzeug“. „Wir könnten auch sehr gut darauf verzichten, insbesondere wenn so viel Spannung auf der Welt herrscht“, sagte die Ratsvorsitzende Edie Friedman der britischen Zeitung „The Sun“.
Eine Firmensprecherin von Lego erklärte gegenüber der „Presse“, dass diese Art von Figuren nicht der Firmenphilosophie entspreche, „die Kindheit durch einfallsreiches und kreatives Spielen zu bereichern“.
Große Nachfrage legt den Online-Shop lahm
Auf der Internet-Seite von „Brickarms“, deren Shop durch die große Nachfrage mittlerweile überlastet ist, heißt es, dass der Firmeninhaber von seinem neunjährigen Sohn dazu animiert worden sei, Kriegszubehör für seine Legomänner zu erstellen. Die Firma habe es sich daraufhin zur Aufgabe gemacht, die passende Plastikwaffe für jeden Plastikkrieger zu produzieren. Das Geschäft betreibe heute die ganze Familie. (PRO)