Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat die Kirchenbasis dazu aufgefordert, sich stärker für die Ökumene zu engagieren. Der Katholik predigte am Dienstag in Berlin im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen.
Von PRO
22. Januar 2014
Foto: pro
„Protestantisch veranlagter Katholik“: Norbert Lammert ist ein Streiter für die Ökumene
„Wir sind nicht eins“, stellte Lammert in der St. Hedwigs Kathedrale fest und fragte: „Wollen wir es überhaupt sein?“ Nichts habe Paulus in seinem Brief an die Korinther so sehr empört wie die Tatsache, dass sich innerhalb der Gemeinde dort Gruppen gebildet hatten. Jesus gebe es aber nicht in verschiedenen Versionen. „Christus gibt es ganz oder gar nicht“, sagte der Politiker. Die Spaltung der Kirche sei ein „Ärgernis“, das heute wie zu biblischen Zeiten bestehe.
Lammert, der sich selbst als „prostestantisch veranlagten Katholik“ bezeichnete, fragte: „Sind unsere ökumenischen Aktivitäten nicht auch eine Mischung aus gutem, ernstem Willen und einem Ritual, das nicht weh tut?“ Gerade im Hinblick auf das Reformationsjubiläum forderte er ein Umdenken der Kirchen. Er sei sich sicher, dass es zum Fest „neue Literatur, brilliante Ausstellungen und grandiose Gottesdienste“ geben werde – nur danach bliebe alles so, wie es vorher war.
Der Bundestagspräsident erinnerte an die Einheit aller Christen durch die Taufe. Die entscheidende Frage sei nicht, ob es Unterschiede gebe. Jeder Christ müsse sich fragen, ob diese Unterschiede die Aufrechterhaltung der Teilung rechtfertigten. Dieses Nachdenken sei nicht an Synoden deligierbar: „Das ist unsere Verantwortung als Christenmenschen.“ (pro)
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