Böhmermann greift Söhne Mannheims an

Nachdem die Söhne Mannheims ihr neues Album veröffentlichten, regte sich Kritik: Rechtspopulistische Thesen und Verschwörungstheorien fänden sich darin. Jetzt hat Satiriker Jan Böhmermann mit einem deftigen Video nachgelegt – geht er damit zu weit?
Von Nicolai Franz
Satiriker mit Aluhut: Jan Böhmermann in seinem neuen Video

Wieder einmal sorgt der Satiriker Jan Böhmermann für Aufsehen. Nachdem er mit seinem Schmähgedicht auf den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan quasi im Alleingang eine Staatskrise ausgelöst hatte, hat er sich nun die Söhne Mannheims vorgenommen.

Mit einem angeblichen Albumtrailer für die „Hurensöhne Mannheims” greift Böhmermann die beliebte Künstlergruppe an – und testet in seiner Sendung „Neo Magazin Royale“ mal wieder die Grenzen der Satire. „Death to Israel“ heiße das neue, „nicht antisemitische Hit-Album“, für das sogar Adolf Hitler, betitelt als „Maler und Lebenskünstler“, die Worte in den Mund gelegt werden: „Ich bin ja kein Nazi, aber ich finde diese Platte echt stark.“

Auf die Melodie des bekannten Songs „Und wenn ein Lied“ singt Böhmermann:

„Der Jud‘ ist schuld, das steht zu 100 Prozent fest. Ich sag‘ nur ‚Rothschild‘, schaut mal im Netz. Unglaublich, was da alles steht im Netz.“

Die Söhne Mannheims und ihr bekanntestes Mitglied Xavier Naidoo waren wegen ihres neuen Albums „MannHeim“ in die Kritik geraten. Darin finden sich nach Ansicht von Kritikern mehrere Passagen, die Thesen von Rechtspopulisten und Verschwörungstheoretikern beinhalten. (pro)

von: nf

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