Seit 100 Wochen in den Bestsellerlisten: Peter Hahnes „Schluss mit lustig“

B e r l i n (PRO) - "Warum er so bekannt ist? Weil er Klartext redet. Weil man ihm abnimmt, was er sagt. Und weil er irgendwie rüberkommt." So lautet die schlichte Bestandsaufnahme der "Südwestpresse" in Ulm über einen Autor, der mit "Schluss mit lustig – Das Ende der Spaßgesellschaft" einen Bucherfolg wie kaum ein anderer Sachbuchautor hingelegt hat. Seit genau 100 Wochen ist der Fernsehmoderator und Theologe Peter Hahne ununterbrochen auf der Bestsellerliste.
Von PRO

Von Andreas Dippel

Was vor zwei Jahren wohl kaum jemand für möglich gehalten hat, ist ihm gelungen: Mit seiner Forderung zur Rückkehr zu christlichen Werten, zu einer grundlegenden Erneuerung unserer Gesellschaft, zu einer Rückbesinnung auf Gott hat Peter Hahne einen Bestseller geschrieben. Er ist zwar durch zahlreiche frühere Bücher ein mit einer Millionenauflage durchaus erfolgsverwöhnter Autor, aber dass es sein Buch „Schluss mit lustig“ überhaupt und als erstes explizit christliches Buch in die Top-Ten der Bestsellerlisten schafft, hätte auch Hahne so nicht erwartet.

Erstaunt, bewegt, begeistert

„Ich bin auch nach 100 Wochen in der Bestsellerliste jeden Tag erstaunt, bewegt und begeistert darüber, wie viel Resonanz ich auf mein Buch bekomme. Und es sind gerade die jungen Leute, die mir schreiben und berichten, wie viel ihnen das Buch gebracht hat – für ihren ganz persönlichen Glauben, aber auch für ihre Motivation, als junge Christen engagiert die Zukunft mitzugestalten“, sagt uns Peter Hahne.

Es sind die unzähligen Rückmeldungen von Lesern, die persönlichen Briefe und Gespräche nach Vorträgen, die hinter den bloßen Zahlen stehen und die eigentliche Sensation des Bucherfolges ausmachen. Obwohl auch die Zahlen für sich sprechen: „Seit Erscheinen des Buches im September 2004 sind 900.000 Exemplare gedruckt worden. Ein namhafter Konzern bestellte erst kürzlich gleich 17.000 Stück für seine Kunden und Mitarbeiter. Der Johannis Verlag lieferte ganze Pakete an Schulklassen, Hauskreise, Gemeinden und Vereine, die das Buch zur Grundlage der Diskussion über christliche Werte genutzt haben. Das beeindruckt mich bis heute“, berichtet Hahne.

Sein Buch führte außerdem in der Sparte „Hardcover Sachbuch“ die Bestsellerliste 2005 des Fachmagazins „buchreport“ an, war also das meistverkaufte Sachbuch des vergangenen Jahres. Die Liste wird unter anderen von dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ veröffentlicht. In der Jahresbestsellerliste 2005 des Magazins „Focus“ lag Hahnes Buch auf Platz 3.

Im April 2005 war „Schluss mit lustig“ erstmals auf Platz 1 der „Spiegel“-Bestsellerliste. Der Verlagsleiter des Johannis Verlags in Lahr, Karlheinz Kern, sprach damals von einer „Doppel-Sensation“: Dass ein christliches Buch aus einem kleinen Verlag einen derartigen Erfolg hat, hätte auch er nie für möglich gehalten.

Gegen den Meinungs-Mainstream der Masse

Immer wieder hatten Zeitungen wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (F.A.Z.), die „Süddeutsche Zeitung“ oder die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“, aber auch das Magazin „Stern“ kritisch über das Buch geschrieben, auch Peter Hahne mit Häme überschüttet. Doch, so sagt er es im Rückblick, habe gerade diese Berichterstattung einen wahren Boom ausgelöst, zahlreiche Händler und Leser bestellten das Buch, um sich eine eigene Meinung zu bilden.

„Selten habe ich es erlebt, wie sich trotzdem die Berichterstattung vom Negativen ins Positive gewandelt hat“, meint Peter Hahne. Und tatsächlich, nach anfänglicher harscher Kritik schrieben die Zeitungen und Magazine plötzlich: „Die Leute lesen Hahne, weil ihnen Ratzinger zu schwierig ist“, so der „Spiegel“, der außerdem beobachtete, klare Glaubenspositionen seien heute gefragter denn je. Hahnes Buch habe den Papstbücher-Boom in der Mitte des Jahres 2005 gar abgehängt, seine Schriften „läuteten die Gegenreformation in den Buchläden ein“. Und die „F.A.Z.“ nannte „Schluss mit lustig“ ein „persönliches Orientierungsgeschenk“, das sich mittlerweile fest etabliert habe. Der „Stern“ brachte plötzlich eine Titelgeschichte zu „Neue Sehnsucht nach alten Werten“.

Peter Hahne sagt dazu: „Die Berichte zeigen mir auch, dass ich mit dem Buch nicht nur einen Nerv der Zeit getroffen habe, sondern die Debatte um mehr christliche Werte mitgestalten durfte. Das ist aus meiner Sicht das Entscheidende, nicht der Erfolg und die Zahlen.“

Zur Buchmesse hat er sein neues Buch vorgelegt: „Mut für heute“, mit mutmachenden Gedanken für jeden Tag. Auch dieses Buch wird schon im Dutzendpack geordert. Und Mut hat Peter Hahne durchaus bewiesen, als er in „Schluss mit lustig“ klare christliche Positionen öffentlich vertrat, die nicht allen passen und die gegen den Meinungs-Mainstream der Masse antraten. Er hat sich dennoch nicht angepasst, zurückgezogen, klein beigegeben, sondern als engagierter Christ mutig seine Meinung gesagt. Das ist Fakt. „Warum er so bekannt ist?“, fragte die „Südwestpresse“. Und antwortete nicht: „Weil Peter Hahne eben Fernsehmoderator ist, die ja alle bekannt sind.“ Sondern: „Weil er Klartext redet. Weil man ihm abnimmt, was er sagt.“ Und das nicht erst seit 100 Wochen.

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