Hartmut Steeb, Generalsekretär der DEA, sagte bei der Eröffnungsfeier: "Gottes Barmherzigkeit gibt uns Hoffnung über alles Alltägliche hinaus – über Bildung, Familie, Karriere und Ruhestand. Wer von Gottes Versprechen auf ewiges Leben weiß, ist nicht gezwungen, alles aus dieser Welt herauszupressen." Steeb bezeichnete das Leben mit Jesus Christus als "konkurrenzlos" und machte deutlich: "Der lebendige Gott hat etwas Gutes mit uns vor! Christen schauen optimistisch nach vorne."
Bad Blankenburgs Bürgermeister Frank Persike (Die Linke) begrüßte die Gäste herzlich: "Die Allianz gehört zu Bad Blankenburg und Bad Blankenburg zur Allianz – toll, dass das so ist, wir gehören zusammen!" Er wünsche allen Besuchern viele gute Gespräche und Begegnungen. In einem Grußwort dankte Niek M. Tramper, Generalsekretär der Europäischen Evangelischen Allianz, den Christen in Deutschland für ihren Beitrag und ihre Unterstützung für Projekte in anderen Staaten Europas. Es sei Ziel der Europäischen Allianz, Menschen über die Grenzen hinweg aus verschiedenen Kirchen und Gemeinden zusammenzubringen. "Europa ist in einer Krise, und zwar nicht in erster Linie finanziell und sozial, sondern geistlich", so Tramper. Er habe aber Hoffnung auf einen "geistlichen Aufbruch" in den Gemeinden.
Allianzhaus: Neuer Direktor vorgestellt
In der Pressekonferenz zur Eröffnung am Donnerstagnachmittag stellte der scheidende Direktor des Bad Blankenburger Allianzhauses, Reinhard Holmer, seinen Nachfolger vor. Thomas Günzel wird in einem Festgottesdienst am Sonntag in das Amt eingeführt. "Ich freue mich, mit den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern zusammenzuarbeiten", sagte Günzel. Das Allianzhaus solle ein "Zentrum für Europa" sein, in dem Begegnungen und Freizeiten stattfinden, aber auch ausgebrannte Leiter einen Ruheplatz finden und neue Kraft tanken können. Das Allianzhaus blicke dankbar auf die jüngsten An- und Umbaumaßnahmen zurück, zu denen auch die Errichtung eines modernen Blockheizkraftwerks gehörte. Nun gelte es, die 100 Gästebetten in den neu gestalteten Häusern auch über den Jahreslauf zu füllen.
Reinhard Holmer gab einen Überblick über die Teilnehmer der Konferenz: Etwa 50 Prozent seien Kinder und Jugendliche, ein Drittel der Teilnehmer komme aus den alten Bundesländern. Besonders erfreulich sei, dass viele Gäste aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion angereist seien, darunter aus Russland, der Ukraine und Weißrussland.
Eine besondere Veranstaltung auf der Allianzkonferenz 2011 wird eine Rede des CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder zum Thema "Christenverfolgung" am Sonntag um 13 Uhr sein. Bereits am Samstagnachmittag wird das Musical "Hoffnungsland" von Jürgen Werth (1. Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz), Johannes Nitsch und Hans Werner Scharnowski aufgeführt. Es handelt von dem Auszug der Israeliten aus Ägypten ins Gelobte Land.
Die Allianzkonferenz findet seit 125 Jahren und zum 116. Mal in Bad Blankenburg statt. Die Deutsche Evangelische Allianz ist ein breiter Kreis von Christen aus evangelischen Landes- und Freikirchen, der innerkirchlichen Gemeinschaftsbewegung sowie mehreren Jugend-, Gemeinde- und Missionswerken. (pro)