Rote Karte für Machtspiele!

Wer die politischen Macht- und Ränkespiele dieser und der vergangenen Tage anschaut, möchte manchmal am liebsten die rote Karte zücken: Stopp, so geht es nicht weiter! Haltet euch an die Regeln! Aber Resignation ist auch keine Lösung. Ein Gastkommentar von Uwe Heimowski
Von PRO
In der Politik wie auch im öffentlichen Umgang miteinander schlägt mancher über die Stränge

Das Christliche Medienmagazin pro versendet – passend zur Fußball-WM – eine gelb-rote Karte. Zwei Bibelverse sind darauf gedruckt.

Auf der gelben: „Man stößt mich, dass ich fallen soll, aber der Herr hilft mir.“ (Psalm 118,13).

Auf der roten: „Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat.“ (Römer 11,2).

Foto: pro

Als Fußballfan und Politikbeauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz spricht mich das an. Ich wüsste manche Karte zu verteilen in diesen Tagen:

Eine gelbe Karte für die Politkverweigerer und Selbstinszenierer. Eine gelbe Karte für Koalitionsriskierer und Alleingänger. Die gelbe Karte für Symbolinstrumentalisierer und Religionsfreiheiheitseinschränker. Gelb für Meinungsstreitverweigerer und Besser-als-die-Wahrheit-Wisser.

Die rote Karte für alle Miesepeter, Furchteinflößer und Angstverbreiter. Die rote Karte für (Auf-)Hetzer und Dummschwätzer. Die rote Karte für Demokratiezerstörer und Menschenverächter. Die rote Karte für Gedenkminuteninszenierer, Bundestagsvizepräsidentinnenbedroher und Rechtsstaatsgefährder. Die rote Karte für Nationalspielerhasser und Alltagsrassisten. Die rote Karte für Schubladendenker und Gesprächsverweigerer. Die rote Karte für Lebenschützerverleumder und Flüchtlingsverächter. Die rote Karte für launenhafte Weltfriedengefährder.

Und so weiter und so fort. Gelb. Und rot.

Doch mögen es noch so viele sein, die dieser Tage gegen die Spielregeln verstoßen, Resignation ist keine Antwort. Denn eines bleibt gewiss: Der (Schieds-)Richter dieser Welt verliert den Überblick nicht. Er weiß am besten, wer gelbe und rote Karten verdient. Recht und Gerechtigkeit, Gnade und Wahrheit sind sein Maßstab. Auch wir Christen müssen uns danach beurteilen lassen statt nur Karten an die anderen zu verteilen. Und er, Gott, hält Wort. Mögen die Anständigen wanken, Gott hilft ihnen. Also, frisch ans Werk. Wen Gott erwählt, der hat allen Grund zur Zuversicht – und er hat viel zu tun.

Uwe Heimowski ist Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz der Bundesregierung und des Bundestags. Er gehört außerdem dem Vorstand des Christlichen Medienverbundes KEP an, der das Chrstliche Medienmagazin pro herausgibt. Foto: pro/Norbert Schäfer
Uwe Heimowski ist Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz der Bundesregierung und des Bundestags. Er gehört außerdem dem Vorstand des Christlichen Medienverbundes KEP an, der das Chrstliche Medienmagazin pro herausgibt.
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