ARD-Dokumentation: „Der Gotteskrieger und seine Frau“

Es war eine aufrüttelnde Dokumentation, die die ARD am Montagabend sendete: "Der Gotteskrieger und seine Frau" lautete der Titel. WDR-Autor Gert Monheim begleitet in seiner Reportage eine Frau, die mit einem Moslem verheiratet war. Sie bemerkte erst spät, dass ihr Mann offenbar ein Drahtzieher des Terrors ist. Heute fürchtet sie um ihr Leben, weil sie gegen ihren früheren Ehemann und dessen Glaubensbrüder ausgesagt hat.
Von PRO

Von Egmond Prill

Ein breites und zufriedenes Lächeln zieht sich über das Gesicht des „Gotteskriegers“, als er seinen kleinen Sohn auf den Arm nimmt und in die Kamera hält. Der Name des Kindes: „Dschihad“.

Die ARD-Reportage „Der Gotteskrieger und seine Frau“ muss selbst wohl meinende Zeitgenossen wachgerüttelt haben. In seltener Klarheit wurde am Lebensweg des Ägypters Reda Seyam die Wahrheit über den Islamismus dargestellt. Erschreckend, wie sich diese Geschichte so völlig gegensätzlich zur politisch korrekt verbrämten Diskussion um Integration und Islam verhält. Während ideologisierte Meinungsmacher die Menschenfreundlichkeit des Koranglaubens preisen und das ZDF ein islamisches „Wort zum Freitag“ in Aussicht stellt, gab hier die ARD eine ganz andere Einsicht.

Humanitäre Hilfe als Tarnung für Terroristen

Die Geschichte: Im Oktober 1987 hatte die Deutsche Doris Glück den Ägypter Seyam kennen gelernt. Er war nach dem Mathematikstudium nach Deutschland gekommen, um hier zu arbeiten. „Ein Omar-Sharif-Typ“, wie sie noch heute versonnen meint. Bald darauf feierten die beiden Hochzeit. Einige Jahre später wurde der Ägypter deutscher Staatsbürger.

Unvermittelt kam der Wandel im Leben des Akademikers. Er traf sich, so berichtet die ARD-Dokumentation, regelmäßig mit Glaubensbrüdern in der Moschee, betete fünf Mal täglich und kleidete sich wie ein Taliban. Seine Frau, angetan von seinem neuen Lebenswandel, trat zum Islam über. Als er sich 1994 entschloss, nach Bosnien zu ziehen, um den Glaubensbrüdern im Krieg mit den Serben zu helfen, folgte sie ihm. Reda Seyam brachte für die Organisation „Menschen helfen Menschen“ Kleider und Lebensmittel in das Krisengebiet. Nach einiger Zeit gewann Doris Glück den Eindruck, dass die humanitäre Organisation als Tarnung diente, um die Mujaheddin mit Waffen und Geld zu versorgen. Und fassungslos habe sie mit ansehen müssen, wie die Hinrichtung von serbischen Männern durch moslemische Frauen mit der Kamera gefilmt wurde. Schließlich verließ Doris Glück ihren Mann. Seyam behauptet dagegen, in Bosnien seinen Glaubensbrüdern nur beim täglichen Kampf ums Überleben geholfen zu haben.

„In gefährliche Kreise mit mörderischen Absichten geraten“

Im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA wurde der Frau des „Gotteskriegers“ schlagartig die ganze Wirklichkeit offenbar. Sie war an der Seite ihres Mannes und durch den Islam in gefährliche Kreise mit mörderischen Absichten geraten. Sie meldete sich beim Verfassungsschutz. Seyam wurde 2002 in Indonesien verhaftet. Die Beteiligung am Terroranschlag auf Bali mit über 200 Toten konnte ihm nicht nachgewiesen werden. 2003 kam er nach Deutschland zurück. Der Generalbundesanwalt sei weiter wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung am Ermitteln.

Weiter heißt es in der ARD-Dokumentation: „Seyam macht aus seiner islamistischen Haltung keinen Hehl. Als Deutscher in Talibankleidern bewegt er sich frei in Berlin und lebt mit seiner zweiten Frau und sechs Kindern von Sozialhilfe. Doris Glück dagegen muss sich seit Jahren verstecken. Sie wurde vom BKA in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen, erhielt einen neuen Namen, musste ihre Wohnung verlassen und ihre Arbeit aufgeben. Im Frühjahr 2004 wurde sie aus dem Zeugenschutzprogramm des BKA entlassen. Eine Arbeitsstelle hat sie bis heute nicht gefunden, unter anderem, weil das BKA – wie sie beklagt – ihr zwar einen neuen Namen, aber keine entsprechende Legende (Geburtsurkunde, Zeugnisse, etc.) besorgt habe. Seitdem lebt sie von Hartz IV. Sie fürchtet um ihr Leben, weil sie gegen ihren früheren Ehemann und dessen Glaubensbrüder ausgesagt hat.“

Der Filmbeitrag endet vielsagend. Das Kind „Dschihad“ blickt scheu und ohne Lächeln in die Kamera. Es verkörpert im wahrsten Sinne des Wortes das Programm der Islamisten: Dschihad – leben und sterben für Allah im Kampf gegen den Rest der Welt. Eine Horrorvision für den Kleinen, für unser Land und ganz Europa.

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