Facebook hat am Donnerstag seine internen Richtlinien zur Auswahl von Nachrichten-Trends in den USA veröffentlicht. Damit tritt das Unternehmen Manipulations-Vorwürfen entgegen, dass Mitarbeiter beeinflusst hätten, welche Nachrichten in der Rubrik „Trending Topics“ angezeigt werden. Auch Unternehmenschef Mark Zuckerberg hat sich in der Debatte zu Wort gemeldet.
Die Richtlinien zeigen, dass die News-Themen grundsätzlich von einer Software vorgeschlagen werden. Mitarbeiter, die die Themen prüfen, können allerdings beeinflussen, mit welchen Bildern und zentralen Nachrichtenquellen sie diese präsentieren. Außerdem listen sie Doppelungen und Falschmeldungen auf. Frühere Facebook-Mitarbeiter hatten dem Technologie-Blog „Gizmodo“ erzählt, sie seien angewiesen worden, Nachrichten mit konservativem Anstrich zu unterdrücken. Damit ist auch eine Debatte über den Einfluss von Facebook als Nachrichtenmedium entbrannt. Ein republikanischer Senator forderte zusätzliche Informationen zu dem Sachverhalt vom weltgrößten Online-Netzwerk.