Wie der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet, erhielten die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann, die Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland, Brunhilde Raiser, und der Sekretär der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, den Preis.
Ihr schon in jungen Jahren aktiver Einsatz in der Kirche qualifiziere Käßmann für das Bundesverdienstkreuz, so die Begründung Köhlers. 1999 wurde die Mutter von vier Töchtern mit 41 Jahren zur jüngsten Bischöfin Deutschlands gewählt. Die promovierte Theologin leitet seitdem die mit mehr als drei Millionen Mitgliedern größte evangelische Landeskirche. Für bundesweite Schlagzeilen sorgte die Nachricht von ihrer Scheidung: 2007 gab sie bekannt, dass sie sich nach 26 Jahren von ihrem Mann Eckhard trennt. Der Kirchensenat sprach ihr sein Vertrauen aus.
Die dreifache Mutter Brunhilde Raiser engagierte sich unter anderem für den Weltgebetstag der Frauen oder die Einrichtung von Hospizen. Zugleich ist sie Vorsitzende des Deutschen Frauenrates, in dem sich 56 Frauenverbände und Organisationen mit insgesamt mehr als zehn Millionen Mitglieder zusammengeschlossen haben.
Hans Langendörfer trat 1972 in den Jesuitenorden ein, war von 1987 bis 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundeskanzleramt und wurde Leiter des „Foyers der Jesuiten“ in Bonn. Seine derzeitige Funktion als Sekretär der Bischofskonferenz übt er seit 1996 aus. (PRO)