Kirchentagsradio: Hospitanten gesucht

Die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk (aer) plant für die Zeit des Ökumenischen Kirchentages in Frankfurt am Main ein Kirchentagsradio. Nachwuchsjournalisten haben die Möglichkeit, in der Redaktion eine Hospitanz zu machen.
Von Jörn Schumacher
Bis zu zehn Stellen für Hospitanzen beim Kirchentagsradio 2021 in Frankfurt am Main vergibt die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk (aer)

Während des 3. Ökumenische Kirchentags im Mai 2021 in Frankfurt am Main können Nachwuchsjournalisten beim Kirchentagsradio mitarbeiten. Die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk (aer) bietet zusammen mit der Hörfunkschule Frankfurt und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine Hospitanz in der Kirchentagsredaktion an.

Das Kirchentagsradio wird über UKW im Rhein-Main-Gebiet sowie als Livestream von „heavenraDIO“ im Internet auf www.heavenradio.net zu hören sein, teilten die Veranstalter mit. „Der Kirchentag bietet den Besuchern aus ganz Deutschland enorm viel – wir wollen helfen, den Überblick zu behalten“, erklärte Chefredakteur Andreas Fauth aus dem Medienhaus in Frankfurt laut einer Mitteilung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Auch über Sprachassistenten wie Alexa soll der Sender zu empfangen sein, zusätzlich entstehen Videos für YouTube und andere Netzwerkplattformen. Junge Journalisten sollen das Programm gestalten und in der Redaktion mitarbeiten, so die Verantwortlichen.

Andreas Odrich, Erster Vorsitzender der aer, sagte: „Wer später sein Volontariat im Radio, Fernsehen oder einer Multimediaredaktion machen möchte, erhält eine solide inhaltliche, technische und multimediale Orientierung.“ Jugendliche und junge Erwachsene könnten über das Angebot lernen, als Reporter, Redakteur oder Moderator zu arbeiten und zudem Kontakte in die Medienwelt knüpfen.

Während der Hospitanz in der Redaktion könnten Beiträge mit Interviews und Reportagen entstehen, sagte Fauth, der auch stellvertretender Vorsitzender der aer ist. Die Nachwuchsreporter erhielten Einblicke in Radio- und Videojournalismus, sie könnten zugleich als „digital Natives“ ihre Ideen und Impulse in das Kirchentagsradio einbringen und so dafür sorgen, dass das Radio nicht nur auf UKW, sondern auch in den sozialen Netzwerken gut vertreten ist. Die Themen der jungen Journalisten sollten auch auf vielen privaten Radiosendern in Deutschland zu hören sein, teilten die Initiatoren des Projektes mit.

Acht bis zehn Stellen frei

Interessenten können sich bis zum 30. April 2020 bei der aer Kirchentagsredaktion bewerben. Es gebe acht bis zehn Stellen für junge Menschen, heißt es weiter. Die aer übernehme die Übernachtung in einem Hotel in Frankfurt am Main, die Akkreditierung für den Kirchentag, sowie die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt. Die Reisekosten müssten die Teilnehmenden selbst tragen. Die Hospitanz werde nicht durch ein Honorar abgegolten, die jungen Journalisten würden aber durch drei kostenlose Workshop-Wochenenden auf ihren Einsatz vorbereitet. Nach dem Einsatz erhielten die Teilnehmer eine Teilnahmebestätigung.

Das aer-eigene Webradio „heavenraDIO“ ist seit 2007 auf Sendung und informiert in seinem Programm über kirchliche und gesellschaftliche Themen. Während der Kirchentage gibt es regelmäßig das Kirchentagsradio, das „heavenraDIO“, das rund um die Uhr im Internet zu empfangen ist. Das Nachwuchsreporter-Projekt wird von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) finanziell gefördert. Tobias Glawion, stellvertretender Vorsitzender der aer und Chefredakteur des evangelischen Medienhauses in Stuttgart: „Radio und digitale Medien suchen händeringend nach journalistischem Nachwuchs – wir freuen uns, dass die EKD dieses Projekt unterstützt und wir so zur Erhaltung von qualitativ hochwertigem Journalismus beitragen können.“

Die aer ist ein Zusammenschluss von derzeit 14 evangelischen Redaktionen, die den privaten Rundfunksendern in ihrem jeweiligen Gebiet neben kirchlichen Verkündigungsbeiträgen und -sendungen auch aktuelle Beiträge zu sozialen, gesellschaftlichen und kirchlichen Themen zuliefern. Außerdem gehört das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik zur aer.

Von: Jörn Schumacher

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