Nach zweiwöchigen Verhandlungen ist am Samstag in Paris der Welt-Klimagipfel mit einem Abkommen zu Ende gegangen. Das Bemühen um den Erhalt der Schöpfung haben Vertreter der Kirchen gewürdigt.
Die Kirchen haben den UN-Klimakongress in Paris, der auch dem Erhalt der Schöpfung diene, gewürdigt
195 Vertreter der Weltpolitik haben sich auf dem UN-Klimagipfel in Paris in einem internationalen Klimaschutz-Abkommen darauf verständigt, zu versuchen, die durchschnittliche Erwärmung des Weltklimas auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken. Für die Bewahrung der Schöpfung und den Klimaschutz engagieren sich weltweit auch Christen verschiedener Konfessionen.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, zeigte sich in einer Pressemeldung vom Samstag zufrieden mit dem Erreichten und erklärte: „Für mich ist dieses Abkommen vor allem ein Riesenerfolg für die weltweite Zivilgesellschaft und damit eine große Ermutigung für alle, die sich nicht mit dem Zustand der Welt zufrieden geben, sondern sich für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung engagieren“. Bedford-Strohm dankte denen, die sich im Vorfeld der Tagung für den Klimaschutz eingesetzt hatten. „All das Engagement der vielen Menschen überall auf der Welt, viele auch aus den Kirchen, die seit vielen Jahren genau darauf gedrängt haben, hat sich gelohnt“, erklärte der Ratsvorsitzende.
„Paris ist erst der Anfang“
Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Erzbischof Ludwig Schick, zeigte sich in einer Pressemeldung erleichtert darüber, dass die Verhandlungen trotz der vielen nationalen Eigeninteressen eine konstruktive Dynamik erreicht hätten. „Es geht nun darum, dass dieses Ziel ernsthaft angestrebt und auch erreicht wird“, erklärte Schick und wies darauf hin, dass „Paris aber erst der Anfang“ sei. Alle stünden bei der Umsetzung der Klimaschutzziele in der Pflicht, „um der Zukunft der Menschheit und der Bewahrung der Schöpfung willen“. Schick fordert eine Änderung „unserer Wirtschafts- und Lebensstile“. Es gelte, weltweit neue, ökologische Verhaltensweisen einzuüben.
Unter dem Motto „Geht doch!“ hatten sich die evangelische und die katholische Kirche an der Einladung zu einem Pilgerweg für Klimagerechtigkeit im Vorfeld des Weltklimagipfels in Paris beteiligt, bei dem auch Entwicklungsdienste und Naturschutzverbände mitwirkten.
Vom 30. November bis zum 12. Dezember hatten Vertreter der Weltpolitik in Paris darüber debattiert, wie die Erwärmung des Weltklimas durch eine Reduzierung des weltweiten CO2-Ausstoßes eingedämmt werden kann, damit sich das Klima der Erde bis zum Jahr 2100 um nicht mehr als zwei Grad Celsius erwärmt. Letztlich haben sich die Delegierten von 195 Ländern darauf verständigt, die durchschnittliche Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. (pro)
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