Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter ermöglichten einen Austausch über den Glauben und die Theologie. "Das ist etwas, was die Kirche noch sehr wenig kann", zitiert das "Domradio" Pilters. Für die Kirche sei Verkündigung bisher eine "Einbahnstraße" nach Vorbild des Pfarrers, der von der Kanzel aus predige.
Besonders das Hierarchiedenken der Kirchen stehe diesen im Internet im Weg. In Sozialen Netzwerken spreche eben nicht "der Bischof Karl", sondern "nur noch der Karl". Jeder sei auf "Du und Du". Weder die katholische noch die evangelische Kirche hätten das bislang vollständig verstanden. "Es wird die Kommunikation verändern und hat es ja auch schon getan", sagte Pilters.
Michaela Pilters war Redakteurin bei der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) und dem Hessischen Rundfunk (hr). Bis 2009 war sie Vorsitzende der Gesellschaft Katholischer Publizisten. (pro)