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Kirche zeichnet Deichmann für theologisch begründetes Lebenswerk aus

Der Schuhunternehmer Heinz-Horst Deichmann ist am Mittwoch in Hannover mit dem Karl-Barth-Preis der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) ausgezeichnet worden. Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider dankte Deichmann, dass er seine Gaben für den Dienst Christi eingesetzt habe.
Von PRO
Bischöfin Petra Bosse-Huber überreicht Heinz-Horst Deichmann seine Urkunde

Foto: pro

Bischöfin Petra Bosse-Huber überreicht Heinz-Horst Deichmann seine Urkunde
Für Heinz-Horst Deichmann, der als Theologiestudent 1946 in Bonn eine Vorlesung Karl Barths hörte, wurde die Theologie Barths prägend für sein gesamtes unternehmerisches und soziales Engagement. Die Jury des Karl-Barth-Preises würdigt mit der Preisverleihung in Hannover das „theologisch begründete Lebenswerk des Unternehmers Heinz-Horst Deichmann“.

„Der Grund dafür, dass ich Christ sein darf, liegt nicht an mir“

Deichmann, der Ende September 88 Jahre alt wird, zitierte in seiner Danksagung aus einem seiner Essays: „Der Grund dafür, dass ich Christ sein darf, liegt nicht an mir. Aus dem Gesetz von Ursache und Wirkung […] resultiert ein religiöses Gefühl wie eine Wunde im Herzen des Menschen.“ Diese Wunde bleibe offen, bis Gott sie schließe. Der Unternehmer freue sich über die Ehrung mit dem Preis und schloss seine Rede mit Worten Barths: „Was wir als Christen empfangen, empfangen wir als Ausrüstung zur Beteiligung am Dienst Christi.“ Das sei es, was Deichmann versuche. Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider sagte in seiner Laudatio auf Deichmann: „Christus hat Sie gewürdigt, Sie als seinen Boten und Zeugen an seinem eigenen Dienst zur Ehre Gottes und zum Heil vieler Menschen zu beteiligen. Dafür danken wir Christus.“ Schneider dankte dem Unternehmer zudem dafür, dass er beherzigt habe, was Christus Deichmann durch seinen Boten Karl Barth habe ausrichten lassen und er seine empfangenen Gaben für den Dienst Christi nutzte.

„Den Gedanken der Freiheit und Liebe“ als Glaubenszentrum entdeckt

In der Jury-Begründung heißt es: „Durch die Begegnung mit der Theologie Karl Barths entdeckt er den Gedanken der Freiheit und Liebe‘ als Zentrum seines Glaubens. Deichmann bleibt auch als Unternehmer Christ und Theologe.“ In Wort und Tat bezeuge er das Evangelium von Jesus Christus. Dazu gehöre seine lebenslange Auseinandersetzung mit Karl Barths Schriften ebenso wie sein Engagement als Prediger. Mit seiner Organisation „Wort und Tat“ unterstützt Deichmann außerdem seit über 30 Jahren viele Hilfsprojekte, etwa in Indien und Tansania. Den 1986 gestifteten Karl-Barth-Preis verleiht die UEK alle zwei Jahre für ein herausragendes wissenschaftlich-theologisches Werk oder Lebenszeugnis in Kirche und Gesellschaft. Bisherige Preisträger waren unter anderen der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, sowie der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau. 2012 ging der Preis an den früheren Ratsvorsitzenden der EKD, den ehemaligen Bischof und Theologieprofessor Wolfgang Huber. (pro)
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