Begonnen hatte alles im Sommer 2004, als der Allgemeine Anzeiger (Erfurt) beim Christlichen Medienverbund KEP anfragte, wer eine christliche Sonntagskolumne schreiben könne. Seitdem schreibt der Journalist und Theologe Prill jede Woche unter der Rubrik „Wort zum Sonntag“ vom Glauben, von christlichen Werten und persönlichen Einsichten. Der Allgemeine Anzeiger erscheint in einer Auflage von 900.000 nahezu flächendeckend in ganz Thüringen.
Die Themen findet der Theologe im Alltag: „Es sind kleine Geschichten aus dem Tagesgeschehen, die den Blick auf das Große ermöglichen. Ich predige gerne über Details, die mir begegnen und setze sie in Bezug zu den Aussagen der Bibel“, erklärt Prill.
Inzwischen füllen seine Sonntagskolumnen bereits ein Buch. „Kurz und gut – Worte nicht nur zum Sonntag“ ist 2005 im Hänssler Verlag erschienen. Im Vorwort notiert der Thüringer Ministerpräsident Dieter Althaus: „Die Menschen fragen auch in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft nach Werten, an denen sie sich ausrichten können. Egmond Prill gibt in seinen Kolumnen Denkanstöße, die aus christlicher Sicht Orientierung vermitteln.“ Die erste Auflage wurde binnen Jahresfrist verkauft. Ein Folgeband soll im Frühjahr 2007 kommen.
Das Sonntagsblatt „OWL am Sonntag“ aus der Gruppe „Westfalenblatt“ (Bielefeld) wurde durch eine pro-Leserin auf die Zeitungsandacht hingewiesen. Mit Erfolg: Der Redaktion gefiel die Idee. Seitdem veröffentlicht auch „OWL am Sonntag“ mit einer Auflage von knapp 300.000 jede Woche die Alltagsgeschichten mit biblischem Inhalt.
Anfang August wurde das „Ebersberger Samstagsblatt“, eine Teilausgabe vom „Münchner Wochenblatt“ mit einer Auflage von 37.500, in den Verteiler aufgenommen. In der Zeitung des Münchener Vorortes erscheinen die Andachten unter dem Titel „Christliche Gedanken zum Wochenende“.
Damit erreichen die geistlichen Impulse insgesamt über eine Million Haushalte in Deutschland. Zahlreiche Leserbriefe und Telefonanrufe signalisieren das Interesse der Leser und führen mitunter zu seelsorgerlichen Kontakten. Egmond Prill freut sich: „So kommt das Evangelium in den Medien und zu den Menschen. Wir haben diese Tür nicht selbst aufgestoßen. Gott hat die Wege geöffnet.“