KEP-Geschäftsführer Baake in „Bild“: „Pfarrer Fliege beleidigt die Christen!“

H a m b u r g / W e t z l a r (KEP) - In der aktuellen Ausgabe der "Bild"-Zeitung hat der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP, Wolfgang Baake, den Fernsehpfarrer Jürgen Fliege aufgrund seiner jüngsten Äußerungen kritisiert. "Die Kirche braucht Mutmacher und keine theologischen Chaoten – Jürgen Fliege beleidigt mit seinen Äußerungen Millionen Christen", so Wolfgang Baake gegenüber "Bild".
Von PRO

Fliege: „Es gibt keinen wahren einzigen Gott“

Hintergrund: In seinem neuen Buch „Die Ordnung des Lebens“ schreibt Pfarrer Fliege unter anderem: „Es gibt keinen wahren einzigen Gott und keinen einzig wahren Glauben!“ Zudem sei die Zeit gekommen, von der Predigt vom Sühneopfer Christi Abschied zu nehmen. Der Apostel Paulus irre gewaltig, wenn er davon ausgehe, dass man Jesus von Nazareth als den Sohn Gottes erkannt haben müsse, um ewiges Leben zu haben. Fliege, der auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag im Mai in Hannover ein Hauptreferat halten soll, schreibt in seinem Buch weiter: „Es gibt eben keinen Gott, den es gibt, sondern nur meinen und deinen und unseren und den der anderen.“

Wolfgang Baake: „Fliege sollte Ordination zurückgeben“

Nach Ansicht von KEP-Geschäftsführer Baake sind diese Äußerungen nicht mit dem Amt Flieges als ordinierter Pfarrer der Rheinischen Kirche vertretbar. „Wenn er noch einen Funken Anstand hat, sollte er seine Ordination zurückgeben“, so Wolfgang Baake in der „Bild“.

Kritik erhält Fliege auch von dem Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke. „Er sollte besser aufpassen, dass er den Gläubigen nicht vor den Kopf stößt.“

Jürgen Fliege hingegen kann diese Kritik an seinen Aussagen nicht nachvollziehen. Gegenüber der „Bild“-Zeitung sagte der TV-Pfarrer: „Ich habe mich nicht im Gegensatz zu meiner Evangelischen Kirche geäußert. Schon in der Bibel wurde über den Glauben gestritten.“

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