Londons Bürgermeister Sadiq Khan ist seit dem 7. Mai 2016 im Amt. Jetzt hat er entschieden, sexualisierte Reklame in Bussen und U-Bahnen zu verbieten. Die Regel soll ab dem 1. Juli in Kraft treten. Als Vater von zwei Teenagern wisse er, warum das wichtig sei. Der Politiker sei „zutiefst besorgt über eine Art von Werbung, die Menschen, insbesondere Frauen, erniedrigen kann, sodass sie sich für ihre Körper schämen“. Auslöser ist offenbar ein Plakat, das mit einer schlanken Frau im Bikini für ein Diätprodukt wirbt. Es vermittele eine „unrealistische oder ungesunde Körperform“ und könnten Komplexe auslösen.
Es solle damit Schluss sein, falsche Idealmaße vorzugaukeln und damit vor allem junge Menschen unter Nachahmungsdruck setzen. Khan sei es wichtig, dass sich niemand „mit unrealistischen Erwartungen bezüglich seines Körpers gedrängt fühle, während er U-Bahn oder Bus fährt“, betonte Khan. Er ergänzt: „Ich möchte der Werbewirtschaft hierzu ein klares Signal geben.“