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Keine Pornos mehr in „Marriott“-Hotelzimmern

Die Hotelkette Marriott will in ihren weltweit 600.000 Hotelzimmern künftig keine Pornofilme mehr anbieten. Das Management begründet den Schritt mit wirtschaftlichen Erwägungen. Christliche Gruppen hatten schon 2008 versucht, Sexfilme aus den Hotels zu verbannen.
Von PRO

Foto: Sallicio / Wikimedia

Erotikfilme im Pay-TV-Angebot der Marriott-Hotels werde es nicht mehr geben, berichtet die amerikanische Tageszeitung "USA Today". Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, sei die Nachfrage für entsprechende Filme zurückgegangen. Die Hotels der Kette würden nach und nach auf ein neues Video-on-Demand-Unterhaltungssystem umgestellt, das keine pornografischen Materialien mehr zur Verfügung stellen werde. Wie "USA Today" zudem berichtet, habe sich das Nutzerverhalten für Entertainmentangebote in Hotels durch die Verbreitung mobiler Geräte wie Laptop und iPod in den letzten Jahren stark verändert.

Christlicher Protest gegen Sexfilme schon 2008

Wie die "Rheinische Post" in ihrer Onlineausgabe berichtet, hatte bereits 2008 ein Bündnis christlicher Organisationen versucht, die Marriott-Manager bei einem Treffen in Washington D.C. von einer Abschaffung der Erotikangebote zu überzeugen.

Die Hotelkette gilt als konservatives Familienunternehmen – nicht zuletzt wegen des mormonischen Glaubens der Marriott-Familie. Vor gut zwei Wochen gab Mitt Romney, ebenfalls Mormone und möglicher republikanischer Kandidat für die nächste Präsidentschaftswahl, seinen Rückzug aus dem Marriott-Verwaltungsrat bekannt. Als Romney sich im Wahlkampf 2008 um die Kandidatur für seine Partei bewarb, wurde er kritisiert, weil er nichts gegen die Erotikfilme in den Hotels unternommen hatte. (pro) 

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