Das christliche Medienmagazin

Kauder will Kopten unterstützen

Der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder möchte sich dafür einsetzen, dass die Christen in Ägypten zu gleichberechtigten Bürgern werden. Wie er am Mittwoch erklärte, will er sich deshalb an die neue Übergangsregierung wenden. Zuvor hatte Kauder sich mit dem Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, getroffen.

Von PRO

Foto: CDU/CSU-Fraktion

Die Revolution in Ägypten sei "eine große Chance" für die Christen, erklärten Kauder und Bischof Damian nach ihrem Treffen. Geht es nach ihnen, soll die Religionsfreiheit nun auch zentraler Bestandteil einer neuen Verfassung werden. Kauder erklärte: "Ich werde mich deshalb an die Übergangsregierung in Ägypten wenden und sie bitten, dass in den Beratungen über eine neue Verfassung, die Rechte der Christen als gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger aufgenommen werden." Zudem will der CDU-Politiker koptische Christen in Ägypten dabei unterstützen, "sich in der neuen politischen Situation zurechtzufinden". Dazu sollten diese mithilfe von Stiftungen beispielsweise Parteien gründen, in denen sie mit Muslimen zusammenarbeiten könnten. Zugleich mahnte Kauder an, es dürfe nicht vergessen werden, dass Christen andernorts noch immer unter schwersten Bedingungen lebten, etwa in Eritrea. "Das Thema Christenverfolgung darf nicht aus den Augen verloren werden", sagte Kauder.

Bischof Damian sprach von "sehr positiven" und "rapiden" Veränderungen in der arabischen Welt. Er hoffe, dass die "Atmosphäre der Euphorie" konstruktiv bleibe und die Christen in der Phase der Regierungsbildung in Ägypten berücksichtigt würden. Zudem bedankte sich der Geistliche für die Solidarität der Bundesrepublik mit den koptischen Christen in der Zeit des ägyptischen Umbruchs. (pro)

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

PRO fastet Kommentare

Die Passionszeit bedeutet für viele Christen Verzicht auf bestimmte Speisen oder auch Gewohnheiten. Die einen streichen Schokolade aus dem Speiseplan, andere canceln ihr Netflix-Abo. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in den sieben Wochen bis zum Osterfest auf unseren Kommentarbereich verzichten. Die Zeit wollen wir nutzen, um uns Gedanken darüber zu machen, wie wir gut miteinander diskutieren können: wertschätzend, fair, aber auch prägnant und klar.
Wie finden Sie diesen Schritt? Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen