Religionsfreiheit müsse in den Vereinten Nationen noch mehr Beachtung finden. Diese Position vertrat der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder in New York. „Herrschte auf dieser Welt mehr Religionsfreiheit, gäbe es weniger Flucht und Vertreibung“, sagte Kauder auf der dreitägigen Konferenz, die bis Samstag lief.
Das Hauptziel der Vereinten Nationen, Frieden auf der Welt, hänge immer mehr davon ab, „ob tatsächlich religiöse Toleranz herrscht“. Einige Staaten täten sich schwer damit, die Religionsfreiheit als individuelles Menschenrecht anzusehen und nicht nur als Schutz der Religionsgemeinschaft selbst. Wer hinnehme, dass Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt werden, „gefährdet auch das friedliche Zusammenleben der Menschen und Völker“.Die internationale Gemeinschaft müsse noch entschiedener für die Religionsfreiheit eintreten. „Die UN-Mitgliedstaaten […] müssen noch mehr Druck machen, damit sich auch wirklich alle Länder dieser Welt uneingeschränkt zur religiösen Toleranz bekennen.“ Schließlich habe der überwiegende Teil der UN-Mitgliedstaaten die internationalen Vereinbarungen zum Schutz der Religionsfreiheit unterzeichnet.