Kauder begrüßt Schutz religiöser Stätten

Eine internationale Konferenz verschiedener Religionen will die weltweiten Friedensprozesse vorantreiben. Ein Ziel ist der Schutz religiöser Stätten.
Von Norbert Schäfer
CDU-Politiker Volker Kauder (Archivbild) erkennt den Eigenwert jeder Religion an

Die internationale Organisation „Religions for Peace“ verschiedener Religionen will die weltweiten Friedensprozesse vorantreiben. Nach dem Willen des weltweiten Netzwerkes sollen dazu auch religiöse Stätten vor Übergriffen geschützt werden. Mit diesem Vorschlag reagiert die Organisation auf Anschläge auf Kirchen in Sri Lanka und eine Moschee im neuseeländischen Christchurch in diesem Frühjahr.

Der CDU-Politiker Volker Kauder hat den staatlichen Schutz religiöser Stätten und das Vorhaben der Organisation begrüßt. „Wir haben erlebt, wie vor allem radikale Islamisten religöse Einrichtungen schänden und zerstören“, sagte Kauder am Dienstag. Er hoffe, dass die Konferenz von „Religions for Peace“ einen wichtigen Anstoß dafür liefert, religiöse Einrichtungen weltweit und religionsübergreifend zu schützen. „Wir müssen dafür eintreten, dass jeder nach seiner Religion frei leben darf“, erklärte der Unionspolitiker auf Anfrage.

Kauder hält es grundsätzlich für richtig, dass sich Christen für Religionsfreiheit und für den friedlichen Umgang miteinander einsetzen. „Es ist auch wichtig zu betonen, dass jede Religion einen Eigenwert hat, eigene Überzeugungen“, erklärte Kauder gegenüber pro. Kauder wolle die diesjährige Weltkonferenz von „Religions for Peace“ nutzen, um mit Konferenzteilnehmern auch über die Situation verfolgter Christen zu reden. Kauder setzt sich immer wieder öffentlich für die Durchsetzung der weltweiten Religionsfreiheit und gegen die Verfolgung von Christen weltweit ein.

„Religions for Peace“ ist die größte internationale multireligiöse Allianz, die sich für Frieden einsetzt. Bei der diesjährigen 10. Weltkonferenz in Lindau stehen Fragen nach gemeinsam geteiltem Wohlstand im Mittelpunkt der Beratungen. Rund 900 Gäste und Delegierte verschiedener Religionen aus 125 Ländern nehmen an der Konferenz teil, die noch bis Freitag geht.

Von: Norbert Schäfer

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