Katholische Kirche modern: Papst bei YouTube

Das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Benedikt XVI., hat seit Freitag einen eigenen Kanal auf der Video-Plattform YouTube. Wie bereits vor einer Woche angekündigt will der Vatikan dort von nun an täglich mit Videos über die wichtigsten Aktivitäten des Papstes informieren.
Von PRO

Erste Clips zeigen den Papst mit Ausschnitten seiner Ansprachen, wie etwa zu Weihnachten oder zum Weltfriedenstag am 1. Januar. Täglich sollen bis zu drei Videos dazukommen, teilte der Vatikan mit. Der Kanal solle es Menschen weltweit ermöglichen, sich direkt über die Aktivitäten des Papstes zu informieren, sagte Vatikan-Pressechef Federico Lombardi.

Als Sprachen stehen Italienisch, Englisch, Spanisch und Deutsch zur Auswahl. Die Filme werden vom vatikanischen Fernsehzentrum produziert, von dem die Texte ebenso stammen wie von Radio Vatikan. Nach dem ersten Wochenende zählt der Papst-Kanal 530 Abonnenten.

Zu sehen ist etwa ein Ausschnitt aus einer Radio-Ansprache des Papstes, die er anlässlich des Tages der sozialen Kommunikationsmittel hielt. Der Gedenktag wurde 1967 von Papst Paul VI. als Welttag der Massenmedien eingeführt und findet jedes Jahr am 23. Januar statt. „In der Medienwelt fehlt es, wie wir wissen, nicht an gegensätzlichen Stimmen“, so Papst Benedikt. „Um so wichtiger ist es, dass diese Stimme existiert, die sich wirklich in den Dienst an der Wahrheit, an Christus stellen will und damit in den Dienst des Friedens und der Versöhnung in der Welt.“

„Gute Nachricht bis an das Ende der Welt“

Zweifellos ermögliche der „weise Gebrauch der Kommunikationstechnologie, dass sich Gemeinschaften so formen, dass die Suche nach dem Wahren, Guten und Schönen vorangetrieben wird und dies über geographische Grenzen und ethnische Trennungen hinweg“. Zu diesem Zweck habe der Vatikan die neue Initiative zusammen mit Radio Vatikan, dem Vatikanischen Fernsehzentrum und Google Italien ins Leben gerufen.

„Ich hoffe, dass diese Initiative viele Menschen auch diejenigen, die noch nach einer Antwort auf ihre spirituellen Bedürfnisse suchen durch die Begegnung mit Jesus Christus und seiner Liebe bereichern wird“, so der Papst. „Die Kirche trägt seine Gute Nachricht bis an das Ende der Welt.“ (PRO)

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