“Wir können uns nicht dem Fundamentalismus beugen. Ich bin auch nicht bereit, mir Angst machen zu lassen, denn eine Kultur der Angst ist eine Kultur der Unfreiheit“, sagte Käßmann. Es gehe darum, die Freiheit der westlichen Demokratie zu verteidigen.
Dies sei auch die Freiheit, Religionen zu kritisieren, erklärte die Landesbischöfin weiter. Daher verurteilte sie auch nicht den Abdruck der Karikaturen in deutschen Zeitungen, sondern wertete sie als ein Element der Pressefreiheit.
Weiterhin warnte Käßmann davor, auf die Gewalt der Moslems einzugehen: “Wir dürfen uns als Christen und Demokraten nicht verführen lassen, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Religion darf niemals Öl in das Feuer ideologischer Konflikte gießen“, sagte die Bischöfin.