Käßmann: Finde es bedrückend, dass wir Waffen liefern

Die Theologin Margot Käßmann hält unbeirrt an der Gewaltfreiheit fest – auch in Zeiten des Ukraine-Krieges. Im Podcast „Glaube. Macht. Politik.“ begründet sie ihre Haltung mit der Bibel.
Von Nicolai Franz

Die meisten Deutschen sehen militärische Mittel heutzutage als ultima ratio. Margot Käßmann sah das schon immer anders. Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) steht weiterhin zum christlichen Pazifismus – trotz des Ukraine-Krieges, der jeden Tag Todesopfer fordert.

Aber: Ist der Einsatz von Waffen im Ausnahmefall nicht doch geboten? Gibt es Beispiele, in denen Soldaten mit Gewalt für Frieden gesorgt haben? Und was hätte eigentlich Jesus gesagt? Darüber spricht sie im Podcast „Glaube. Macht. Politik.“ mit PRO-Redaktionsleiter Digital Nicolai Franz.

Glaube. Macht. Politik. Foto: PRO
Glaube. Macht. Politik.
(12) Christlicher Pazifismus und der Ukraine-Krieg (mit Margot Käßmann)
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3 Antworten

  1. So lange man eine Beamtenpension bezieht, in schmucken Wohnungen lebt, niemand die eigene Existenz bedroht, herausgestylt daher kommen kann, ist es gut lächelnd über Krieg und Frieden zu philosophieren. Fällt das eigene Haus miitels Bomben über mir zusammen, werden ganze Städte zerstört, bin ich auch noch für Frieden ohne Waffen. Doch der Verhandlungsweg hat Grenzen und ist doch längst gescheitert. Möge sich Frau Käsmann doch mit Putin an einen Tisch setzen. Mal sehen wie schnell sie Frieden und mit welchen Bedingungen erreichen kann.

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  2. Ja, eben deshalb fällt das Haus durch Bomben zusammen, weil alle Krieg wollen. Wenn man Frieden will, muß man verhandeln. Und natürlich auch willens sein, Kompromisse zu schließen. Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen. Matthäus 26.52

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  3. Es ist viel komplexer. Pauschales, vorschnelles Urteilen, schadet uns selbst.
    Frau Käßmann unfair, mit feindlichen, aggressiven Parolen anzugreifen ist keine Beantwortung des PROBLEMS.
    Bitte um neuen. friedvollen Versuch. Liebe Grüße, wir sind Artgenossen und keine Feinde!

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