Die evangelische Theologin Margot Käßmann hat an den christlichen Ursprung des Feiertags Christi Himmelfahrt erinnert. Weniger als die Hälfte der Deutschen wisse, dass es um einen christlichen Feiertag gehe, schrieb die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in der „Bild am Sonntag“.
„Ich habe nichts dagegen, dass Männer mit dem Bollerwagen losziehen“, unterstrich Käßmann. Aber ein Feiertag mache nur Sinn, „wenn wir wissen, was wir feiern“.
Christi Himmelfahrt ist fester Teil des christlichen Festkalenders: Der Feiertag wird seit dem vierten Jahrhundert immer 40 Tage nach Ostern begangen, in diesem Jahr am 18. Mai. Das Fest fällt stets auf einen Donnerstag und ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. An dem Termin wird auch Vatertag gefeiert.
Biblische Grundlage ist neben dem Markus- und dem Lukas-Evangelium das erste Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Dort steht, dass der nach seiner Kreuzigung vom Tod auferstandene Jesus Christus vor den Augen seiner Jünger „aufgehoben“ wurde: „Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken“ (Apostelgeschichte 1,9).