Junge Reporter gegen Armut

Die Europäische Kommission hat gestern den Wettbewerb "Junge Reporter gegen die Armut" eröffnet. Journalismus-Studenten sind aufgerufen, Beiträge zur Entwicklungspolitik einzureichen. Den Gewinnern winkt eine Exkursion nach Afrika.
Von PRO

EU-Entwicklungskommissar Andris Piebalgs eröffnete die Veranstaltung am
Montag in New York. Er rief Journalismus-Studenten aus ganz Europa auf, sich für den Kampf gegen die
Armut in der Welt einzusetzen. Vom 20. bis zum 29. Oktober können sie
eine Reportage oder eine Rundfunkdokumentation über die EU und
deren Entwicklungspolitik einreichen. Die 33 Finalisten können an
einem Workshop während der Europäischen Entwicklungstage in Brüssel teilnehmen. Die Sieger werden auf den Entwicklungstagen, die vom 4. bis 7. Dezember stattfinden, gekürt.
Die Jury setzt sich aus Journalisten und Journalismusdozenten aller EU-Mitgliedsstaaten zusammen. Der Auftakt des Wettbewerbs findet zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die Entwicklungszusammenarbeit statt. Denn bis 2015 sollen die 8 Milleniumsentwicklungsziele erreicht sein. Die Ziele reichen vom Beseitigen extremer Armut und Hunger über die Gleichstellung der Frauen bis hin zum Schaffen einer globalen Partnerschaft im Dienst der Entwicklung. Das jetzige Gipfeltreffen der Vereinten Nationen vom 20. bis 22. September soll dadurch für weltweite Aufmerksamkeit sorgen und somit zu einem schnelleren Erreichen der Ziele führen.

"Musik gegen Armut"

Die Teilnehmer können in folgenden Kategorien ausgezeichnet werden: Beste Reportage, beste Rundfunkdokumentation und originellste Berichterstattung. Als erster Preis ist eine Reportagereise nach Afrika zu gewinnen. Bereits im Juli veranstaltete die Kommission den zum zweiten Mal in Folge stattfindenden Wettbewerb "Musik gegen Armut". Hier forderte die Kommission junge Musiker in den Mitgliedsstaaten zu einem musikalischen Statement zur Bekämpfung der weltweiten Armut auf.

Noch bis zum 17. Oktober können Songs für diesen Zweck eingereicht werden. Piebalgs möchte mit Hilfe der medialen Welt neue Meilensteine in der Armutsbekämpfung legen und teilte laut der Pressemitteilung mit: "Die Medien spielen eine sehr wichtige Rolle: Denn die Berichterstattung ist für die Sensibilisierung und Mobilisierung, und um entwicklungspolitische Themen auf die politische Tagesordnung zu setzen, unerlässlich." (pro)

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