Jugendkongress „Mind the Gap“: „Meilenstein der Jugendszene“

Mit einem Gottesdienst ist am Sonntagmorgen der Jugendkongress "Mind the Gap" in Düsseldorf zu Ende gegangen. "Durch den Kongress wurden junge Menschen ermutigt, eine gute Botschaft in die Gesellschaft hineinzutragen, statt einfach nur ,Kirche zu machen'", resümierte der Geschäftsführer des Veranstalters "Willow Creek Deutschland", Karl-Heinz Zimmer.
Von PRO

In seiner Abschlusspredigt ermutigte Torsten Hebel, Theologe und Kabarettist aus Berlin, die 3.500 Zuhörer zu einem Lebensstil, der ihr Christsein sichtbar macht. "Geschieht das, dann werden wir Gnade und Erfolg haben, in dem, was wir tun, und Gott wird uns segnen." Wenn dieser Lebensstil nicht ausgelebt werde, kümmere sich jeder nur noch um sich selbst, und achte darauf, wie es ihm dabei gehe, so Hebel weiter. Um ein Vakuum im eigenen Leben zu vermeiden, sei es wichtig, Prioritäten zu setzen, Dankbarkeit und Vergebung zu lernen. Dazu gehörten aber auch eine "intime Zeit mit Gott", eine Gemeinde und das nötige Durchhaltevermögen.

"Willow Creek Deutschland"-Geschäftsführer Karl-Heinz Zimmer bezeichnete den Kongress als einen "Meilenstein der Jugendszene", der jedem Teilnehmer persönlich das Bewusstsein gegeben habe, dass er etwas in der Gesellschaft bewegen könne. Stefan Pahl, Zweiter Vorsitzender von "Willow Creek Deutschland", hofft, dass die Jugendlichen sensibilisiert wurden, noch mehr gegen die Probleme in ihrem alltäglichen Umfeld zu unternehmen – beispielsweise gegen Mobbing in der Schule.

Teilnehmer: "Neue Impulse für die Jugendarbeit"

Die Kongressteilnehmer kamen hauptsächlich aus Deutschland, aber auch aus Österreich, der Schweiz und Holland. "Der Kongress bringt unsere Arbeit nach vorne und motiviert unsere Leute", beurteilte etwa der 23-jährige Nils aus Hamburg die Veranstaltung. Er war zusammen mit 31 anderen jungen Leuten aus einer Hamburger Gemeinde gekommen. "Mehr Ideen und einen Aufschwung für die Jugendarbeit" nahm auch die 24-jährige Elli aus Siegen mit nach Hause. Die ehrenamtliche Teenieleiterin Jamie (25) war aus der Schweiz angereist: "Der Kongress hat mit sehr gut gefallen und eine neue Leidenschaft für die Jugendlichen bei mir geweckt", sagte sie.

Der Kongress "Mind the Gap" (deutsch etwa: "Beachte die Lücke", gemeint sind verschiedene gesellschaftliche Lücken wie zum Beispiel zwischen Arm und Reich) fand vom 6. bis 8. Mai 2011 im Burg-Wächter Castello in Düsseldorf statt. Zu den prominenten Rednern gehörten neben Torsten Hebel auch Christine Caine aus der australischen "Hillsong Church" und der amerikanische Autor Rob Bell. Veranstalter ist "Willow Creek Deutschland", eine Organisation, die regelmäßig Kongresse für Mitarbeiter aus Kirchen und christlichen Gemeinden durchführt. Der Name "Willow Creek" stammt von einer gleichlautenden christlichen Gemeinde in South Barrington bei Chicago, die am jedem Wochenende mehr als 23.000 Gottesdienstbesucher verzeichnet. (pro)

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