In dem Artikel zitiert der Wissenschaftsjournalist Ulli Kulke den Agrarwissenschaftler und Ostafrika-Experten Kurt Peters, der die ausbleibenden Niederschläge im Sahel auf die biblische Formel bringe: "Auf sieben gute folgen immer sieben schlechte Jahre." Kulke ist der Ansicht: "Auch wenn die Perioden nicht immer sieben Jahre andauern, sondern stark variieren – der Verweis auf jene biblische Weisheit hat seine Berechtigung, für die Region ganz besonders." Denn in dieser Region am Oberlauf des Nil sorge der Regen für den fruchtbaren Schlamm, der "anschließend den Nil hinunterwandert, den Blauen Nil zunächst, dann den großen Nil, und nach 4.500 Kilometern endlich dort landet, wo einst Joseph laut Bibel zum ersten Mal von den ’sieben fetten Jahren‘ sprach." Und die "sieben mageren Jahre" seien Jahre, in denen der Schlamm ausbleibe, weil es am Oberlauf aufgrund der wie in diesen Tagen herrschenden Dürre zu trocken sei.
Kulke skizziert in seinem Beitrag die Josephgeschichte, die im ersten Buch Moses, Kapitel 39 bis 42 nachzulesen ist, und beschreibt, wie der einstige Sklave sein Wissen um die sieben fetten und die sieben mageren Jahre nutzte, um dem Pharao zu weiterem Wohlstand zu verhelfen. Einen wissenschaftlichen Beleg für diese Zyklen liefert offenbar der Atmosphärenforscher der Universität von Kalifornien, Dimitri Kondrashov, der kürzlich feststelle, dass die Schwankungen in den Druckverhältnissen über dem Nordatlantik, die in den 90er-Jahren für warme und in den letzten Jahren für kalte Winter sorgte, auch Einfluss auf die Niederschläge rund um den Nil, seinen Wasserstand und seine Schlammführung haben. Laut Kondrashov beträgt die Dauer dieses Zyklus sieben Jahre. (pro)
Kulke skizziert in seinem Beitrag die Josephgeschichte, die im ersten Buch Moses, Kapitel 39 bis 42 nachzulesen ist, und beschreibt, wie der einstige Sklave sein Wissen um die sieben fetten und die sieben mageren Jahre nutzte, um dem Pharao zu weiterem Wohlstand zu verhelfen. Einen wissenschaftlichen Beleg für diese Zyklen liefert offenbar der Atmosphärenforscher der Universität von Kalifornien, Dimitri Kondrashov, der kürzlich feststelle, dass die Schwankungen in den Druckverhältnissen über dem Nordatlantik, die in den 90er-Jahren für warme und in den letzten Jahren für kalte Winter sorgte, auch Einfluss auf die Niederschläge rund um den Nil, seinen Wasserstand und seine Schlammführung haben. Laut Kondrashov beträgt die Dauer dieses Zyklus sieben Jahre. (pro)