Jetzt ist es offiziell: ARD setzt „Fliege“ ab

M ü n c h e n (KEP) - Nach zwölf Jahren "Fliege – Die Talkshow“ ist im nächsten Jahr Schluss. Die ARD wird den Produktionsvertrag mit der Bavaria Entertainment für die Talk-Sendung im Ersten nicht verlängern. Das gab die ARD am Montag offiziell bekannt.
Von PRO

Gegen Ende des Jahres wird Fliege nach insgesamt 1.800 Sendungen mit mehr als 10.000 Gästen aufhören. Der Grund für das Aus von „Fliege“: Nach vielen Jahren des Erfolgs war zuletzt die Zuschauerakzeptanz rückläufig.

Erreichte „Fliege“ in den Jahren 2003 (1,45 Millionen Zuschauer) und 2004 (1,17 Millionen) durchschnittlich zweistellige Marktanteile, so blieb die Zuschauerquote in diesem Jahr hinter den Erwartungen zurück: Lediglich 960.000 Zuschauer im Durchschnitt (8,1 Prozent Marktanteil) sind seit Jahresbeginn beim Nachmittagstalk im Ersten vor dem Bildschirm versammelt. Vor der Verlegung auf den 15.00-Uhr-Sendeplatz hatten durchschnittlich 1,21 Millionen Zuschauer „Fliege – Die Talkshow“ eingeschaltet.

In diesem Jahr ist „Fliege – Die Talkshow“ weiterhin montags bis donnerstags um 15.00 Uhr im Ersten zu sehen. Die ARD plant, ihr Nachmittagsprogramm mit einer Telenovela nach ZDF-Vorbild und eventuell einer Musikshow mit Carolin Reiber fortzuführen, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Fliege ist unter Christen seit Jahren umstritten. In Interviews hatte er sich mehrfach gegen die zentralen Lehren des christlichen Glaubens ausgesprochen. In seinem aktuellen Buch „Ordnung des Lebens. Gottes Zehn Gebote“ etwa bezeichnet er das Sühneopfer Jesu Christi am Kreuz als „Horror-Angebot“. 

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