Auf die Frage, ob sie daran glauben, dass Löffel nur per Gedankenkraft verbiegt werden können, antworteten 24 Prozent der Befragten mit Ja. Das Emnid Forschungsinstitut hatte im Auftrag der Fernsehzeitschrift „TV Guide“ zwischen dem 4. und 5. Februar 1.003 Personen befragt. Die Ergebnisse werden in der neuen Ausgabe der „TV Guide“ veröffentlicht, die am Freitag erscheint.
Bei den Frauen war der Anteil derer, die an die vorgeblichen Fähigkeiten Gellers glauben, mit 28 Prozent höher als bei den Männern (19 Prozent). Der Grad der Schulbildung spielte dabei kaum eine Rolle: Sowohl bei Schülern (30 Prozent) als auch Personen mit Hochschulabschluss (23 Prozent) zeigte sich eine ähnliche Verteilung.
Betrug am Zuschauer
Das Finale der ProSieben-Sendung „The next Uri Geller“ wird am kommenden Dienstag live ausgestrahlt. Drei Kandidaten sind nach sechs Shows und der Auswahl durch das Publikum übrig geblieben. Der Sieger erhält eine Prämie von 100.000 Euro. Die letzte Sendung sahen 13,8 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren.
Alle Kandidaten, die zur Wahl des „nächsten Uri Geller“ antraten, hatten sich laut einem Bericht des Magazins „Stern“ vertraglich verpflichten müssen, in der Show behaupten zu müssen, sie hätten „ausgeprägte mentale und intuitive Fähigkeiten, wie etwa Gedankenlesen, Telekinese, Suggestion oder Autosuggestion“.
Dass hinter alledem nur Tricks stehen, die die Zauberkünstler – wie seit Jahrhunderten üblich – geschickt eingeübt haben, schreibt der christliche Zauberer Karsten Strohhäcker alias „Mr. Joy“ in der neuen Ausgabe des Christlichen Medienmagazins pro. „Die Medien lassen sich ganz simpel durch Uri Geller instrumentalisieren“, schreibt Strohhäcker, und verstießen damit gegen den Pressekodex, wonach „die Achtung vor der Wahrheit und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit“ oberstes Gebot seien.
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