Sechs von zehn Amerikanern (60 Prozent) sind der Meinung, dass „Menschen und andere Lebewesen sich mit der Zeit entwickelt haben“. Aber 33 Prozent lehnen die Evolutionstheorie ab und meinen eher, dass Menschen und andere Lebewesen von Anbeginn der Zeit so waren, wie sie heute sind. Das geht aus einer Befragung 1.983 erwachsener Amerikanern hervor, die das das Pew-Forschungszentrum im März des vergangenen Jahres durchführte.
Von jenen, die an die Evolutionstheorie glauben, sehen 24 Prozent einen Einfluss Gottes während des Evolutionsprozesses. Dagegen meinen 32 Prozent, dass die Evolution ausschließlich durch natürliche Prozesse vonstatten ging.
Die Ansichten hängen sehr von der jeweiligen konfessionellen Zugehörigkeit ab. Am wenigsten glauben die weißen protestantisch-evangelikalen Christen an eine evolutionäre Entwicklung der Lebewesen. Von ihnen sehen fast zwei Drittel (64 Prozent) die Evolution kritisch. Bei den protestantischen Großkirchen teilen nur 15 Prozent diese Auffassung.
Auch bei der politischen Ausrichtung der Befragten gab es in dieser Beziehung Unterschiede: Von den eher den Republikanern zugehörig fühlenden Befragten gaben 43 Prozent an, der Mensch stamme wahrscheinlich von Tieren ab. Vor vier Jahren gab es noch deutlich mehr Republikaner, die von der Evolution überzeugt waren: 2009 waren es bei den Republikanern 54 Prozent. Bei den Demokraten sind heute 67 Prozent Evolutionsanhänger, vor vier Jahren waren es 64 Prozent. (pro)