Jauchs Polit-Talk startet am 11. September

Der Moderator Günther Jauch wird am 11. September eine neue Polit-Talkshow bei der ARD starten. Jauch erhielt 2005 den Medienpreis "Goldener Kompass" des Christlichen Medienverbundes KEP.
Von PRO

Wie der Programmdirektor der ARD, Volker Herres, am Mittwoch am Rande eines Intendantentreffens in Stuttgart mitteilte, sei über einen Beginn der Talkshow am 4.
September nachgedacht worden. Aufgrund der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern sei der Termin aber um eine Woche geschoben worden.

Jauch wird ab Herbst jeweils sonntags nach dem "Tatort" seine Gäste interviewen. Er hat bei der ARD einen Drei-Jahresvertrag unterschrieben. Der mit vielen Auszeichnungen bedachte TV-Mann schafft mit "Wer wird Millionär?" seit vielen Jahren sensationelle Quoten bei RTL. Seine Karriere hatte er als Sport-Journalist bei Rias Berlin und dem Bayerischen Rundfunk begonnen. Für das ZDF moderierte er zwischenzeitlich das "Aktuelle Sportstudio".

Die ARD-Talksendung "Anne Will" wird laut dpa künftig am Mittwoch ausgestrahlt, Frank Plasbergs Diskussionsrunde "hart, aber fair" wird von Mittwoch auf Montag vorgezogen, Reinhold Beckmann (bisher montags) weicht auf den Donnerstag aus.

Vorbild für Deutsche

Im Jahr 2005 erhielt Jauch den KEP-Medienpreis "Goldener Kompass". Die Jury würdigte damals die "ausgezeichnete und faire Berichterstattung von ‚Stern-TV’" und Jauchs "faire und einfühlsame Moderation der Beiträge" über das Schicksal der gläubigen Familie Nelly und Peter Block und ihrer miteinander verwachsenen Zwillinge Lea und Tabea. Margarete Hühnerbein, Vorsitzende des Christlichen Medienverbundes KEP, hob in ihrer Laudatio hervor, dass die Redaktion den christlichen Glauben der Familie in keiner der Sendungen zu einem bloßen Randthema gemacht, sondern ihn ernst genommen und respektiert habe.

Im selben Jahr wurde Jauch zum "Beliebtesten Deutschen" gewählt. Bei einer Umfrage des Institut für Demoskopie Allensbach ein Jahr später wählte eine Mehrheit seine Sendung "Wer wird Millionär?" zur "moralischsten Sendung" im deutschen Fernsehen. Laut einer Umfrage von TNS Infrates im Juli 2010 sagten 84 Prozent der Teilnehmer, dass sie in Jauch ein Vorbild sähen. Auf die Frage: "Wer verkörpert ein Deutschland, wie Sie es sich wünschen?", erhielt der Fernsehmann die meiste Zustimmung, gefolgt von Helmut Schmidt (83 Prozent) und Joachim Löw (82 Prozent). Als es um die Frage ging: "Wer ist eine moralische Instanz für Deutschland?", erhielt Jauch 50 Prozent der Zustimmung und lag damit direkt hinter Papst Benedikt XVI. (51 Prozent) und knapp vor Margot Käßmann (49 Prozent).

Jauch unterstützt mehrere wohltätige Organisationen, darunter den christlichen Kinder-Hilfsverein "Arche" von Pastor Bernd Siggelkow. Im April 2009 warb der Fernsehmoderator für ein Volksbegehren für die Wiedereinführung des Religionsunterrichts als ordentliches Schulfach an Berliner Schulen. (pro)

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