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„Ja“ zur Homo-Ehe in Frankreich

Die französische Nationalversammlung hat am Dienstag für die Ehe von gleichgeschlechtlichen Paaren gestimmt. Homosexuell Verheiratete werden die gleichen Rechte haben wie heterosexuelle Ehepaare. Gegner des Gesetzentwurfes hatten vorab über 5.300 Änderungsvorschläge eingebracht. Besonders umstritten: das Recht auf Adoption.

Von PRO

Foto: flickr/Jamison Wieser (CC-BY)

329 Abgeordnete der Nationalversammlung votierten für das Gesetz, das es schwulen und lesbischen Paaren erlaubt, zu heiraten. 229 stimmten dagegen, zehn enthielten sich. Homosexuelle Ehepartner dürfen nun auch Kinder adoptieren. Dieser Punkt war besonders umstritten. Ein Reporter von „France24“ sagte, die Zustimmung zu dem Gesetz sei ziemlich sicher gewesen, da die sozialistische Regierungspartei von Präsident Francois Hollande im Parlament eine Mehrheit hat. Bevor das Gesetz in Kraft tritt, muss der Senat es am 2. April noch bestätigen.

Seit 1999 gibt es in Frankreich eingetragene Lebenspartnerschaften für homosexuelle Paare. Diese unterscheiden sich vor allem beim Adoptions- und Erbrecht von der Ehe. Die Neuregelung war ein zentrales Wahlkampfthema Hollandes. Hundertausende haben in den letzten Wochen gegen die Einführung der Homo-Ehe demonstriert. Wie tageschau.de berichtete, brachten außerparlamentarische Gegner und die konservative Opposition über 5.300 Änderungsvorschläge in die Debatte ein. Umfragen zufolge befürwortet die Mehrheit der Franzosen die gleichgeschlechtliche Ehe.

Die Homo-Ehe in Europa

Frankreich ist nicht das erste Land in Europa, in dem Homosexuelle heiraten dürfen. Wir haben für Sie zusammengestellt, wie es in anderen europäischen Ländern aussieht. (pro/dpa)


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