„Islam scheitert an der Idee von Freiheit“

"An der Idee von Freiheit wird auch der Islam scheitern. Wir sind als Europäer nicht bereit, unsere Idee von Freiheit preiszugeben", hat der Nervenarzt und Psychoanalytiker Josef Ludin am Montag in einem Essay der Tageszeitung "Die Welt" geschrieben. In dem Beitrag begründet er, warum der Islam als Weltanschauung nicht zu Europa gehört.
Von PRO

Die Freiheit des Individuums sei der Kern der europäischen Aufklärung, untermauert Ludin seine These. Diese Freiheit sei das höchste der Güter, sie gehe einher mit der Freiheit, Überliefertes infrage zu stellen, ein anderes Leben als das vom Kollektiv vorgeschriebene zu wählen. Darüber hinaus stellt Ludin fest: "Der Islam gehört nicht zu Europa, weil er Religion, Kultur, Gesellschaft und Politik nicht getrennt betrachten will, sondern entschieden für ihre Einheit eintritt." Diese Vorstellungswelt sei der europäischen Geschichte nicht fremd. Sowohl das Judentum wie auch das Christentum kenne diese Einheitsidee unter dem Banner des Glaubens. Nur habe sich Europa in einem mühevollen Kampf von der Vorstellung einer Allmacht der Religion verabschiedet. Der Islam gehöre nicht zu Europa, weil er diesbezüglich Jahrhunderte hinterherhinke und den Glauben über Wissenschaft und Aufklärung stelle.

Ideologie der Macht

Der Autor, der 1951 in Afghanistan geboren wurde und 1960 nach Deutschland kam, weist ferner darauf hin, dass der Islam in seinem Wesen eine politische Theologie sei. "Seine Verbreitung hat nicht zufällig mit dem Schwerte stattgefunden. Der Islam ist eine Ideologie der Macht." Er sei nicht europäisch, weil er das Kollektiv über das Individuum stelle, weil er das Individuum nicht gegen das Kollektiv zu verteidigen bereit sei, "weil er die Rechte der Minderheiten missachtet und weil er, allen Lippenbekenntnissen zum Trotz, an der Höherwertigkeit des Mannes festhält". Der Autor macht deutlich, dass der Islam nicht zu Europa gehören kann, "weil Kritik an ihm verboten ist, weil die Abkehr des Muslim von seiner Religion mit dem Tode bestraft wird, weil Häresie schwerer geahndet wird als alle Verbrechen des zivilen Rechts".

Man müsse zwischen dem Islam als Religion und dem Islam als Zivilisation klar unterscheiden, schreibt Ludin. Der Islam begnüge sich nicht damit, Glaubensbekenntnis zu sein, sondern bedrohe die säkulare europäische Zivilisation mit einem imaginären Gegenentwurf. Diese Idee einer islamischen Zivilisation müsse Europa zurückweisen. "Es geht um die Frage, was der Islam sonst zu bieten hat. Welche Zivilisation hat er uns vorzuschlagen, welches Rechtssystem, welche öffentliche Ordnung, welches Bildungssystem, welche Infrastruktur, welche Opernhäuser, welche Bibliotheken und Krankenhäuser, welche Antworten auf ökologische Fragen? Denn nur die Organisation dieser Dinge kann den Namen Zivilisation beanspruchen!", schreibt der Nervenarzt, der derzeit in Zürich arbeitet und als Lehranalytiker in Paris und Berlin tätig ist, und weist zum Schluss darauf hin: "Überall wo der Islam in den letzten 600 Jahren ‚zivilisatorisch‘ gewirkt hat, hat er Armut, Analphabetismus und Rückständigkeit hinterlassen. Der Islam hat zivilisatorisch vollkommen versagt." (pro)

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