Islam: Die Gefahr der Hassprediger

B e r l i n / M a i n z (PRO) - Mindestens einer der im Sauerland festgenommenen Terrorverdächtigen hatte nach einem Bericht des ARD-Magazins "Report Mainz" Kontakt zu dem Hassprediger Said Khobaib Sadat. Der afghanische Imam, der an der Taqwa-Moschee in Frankfurt-Riederwald lehrte, ist bereits vor vier Jahren ins Visier des Verfassungsschutzes geraten.
Von PRO

Obwohl seine Abschiebung bereits im Februar 2006 beschlossen wurde, wohnt Sadat mit seiner Frau und sechs Kindern nach wie vor in Deutschland und ist offenbar auch weiterhin als Prediger in der Taqwa-Moschee aktiv. Schon im Jahr 2003 hatte „Report Mainz“ darüber berichtet, dass Sadat massive Hetzreden gegen Amerikaner und Juden hielt. Damals hatte er die Vorwürfe abgestritten und von einer Intrige seiner Feinde aus Afghanistan gesprochen. Außerdem behauptete er, seine Predigten seien an den entscheidenden Stellen unvollständig übersetzt worden. Für diese Behauptung konnten die Verwaltungsrichter keine Hinweise entdecken.

2004 wurde die Moschee durchsucht, weil dort Material vermutet wurde, in dem zum „Heiligen Krieg“ aufgerufen werde. Der Verdacht erhärtete sich nicht, daher stellte die Staatsanwaltschaft im Januar 2005 das Verfahren ein. Der Hessische Verfassungsschutz stufte Sadat inzwischen als Hassprediger ein.

Vor dem Gebet Aufforderung zum Mord

Trotzdem scheint es, als ob Sadat erst in jüngster Zeit seine Hasspredigten wiederholt hat. In „Report Mainz“ ließen die Redakteure Ulrich Neumann und Fritz Schmaldienst Augenzeugen berichten. Diese erzählten, Sadat habe meist vor dem Freitagsgebet vom „Heiligen Krieg“ gegen die USA, die NATO, die Ungläubigen oder die Regierung in Afghanistan gesprochen. Wörtlich habe er gesagt: „Bringt die Ungläubigen um, verscheucht die Amerikaner aus Afghanistan, wenn es sein muss, mit Gewalt. Wenn sie nicht hören, müssen sie bluten.“

Fritz Gelowicz und zwei weitere Männer sollen an Sylvester 2006 in der Taqwa-Moschee gemeinsam das Opferfest gefeiert haben. Zuvor hätten sie laut „Report Mainz“ die Hanauer US-Kaserne ausspioniert. Laut dem Hamburger Magazin „Stern“ besuchte auch ein weiterer Komplize aus dem mutmaßlichen Bombenbauertrio, 29-jährige Adem Yilmaz, gerne die Moschee im Frankfurter Stadtteil Riederwald.

Sadat, der Medienberichten zufolge besonders für die jüngeren Muslime ein Leitbild ist, sollte bereits im Jahr 2005 abgeschoben werden. Er hatte gegen die Entscheidung geklagt mit der Begründung, bei seiner Rückkehr nach Afghanistan würde er „sofort festgenommen und vernichtet“. Das Verwaltungsgericht hielt dies für unglaubhaft und wies seine Klage im Februar 2006 ab.

Moscheen sind politische Zentren

Die Sozialwissenschaftlerin und Buchautorin Hiltrud Schröter beschäftigt sich seit 20 Jahren mit den Themen Islam und Integration. In einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ sieht sie in den Moscheen nicht nur Orte der Spiritualität: „Moscheen sind keine Gebetshäuser und Kirchen, sondern politische Zentren.“ Wegen ihrer islamkritischen Haltung wurde Schröter bereits mehrfach bedroht.

Dennoch veröffentlichte sie erst vor wenigen Tagen ihr neues Buch „Das Gesetz Allahs“. Darin beschreibt sie unter anderem, warum die Rechtsordnung des Islam generell nicht mit der Demokratie vereinbar sei. Im Interview erklärte sie dies so: „Der Islam ist ein totales und totalitäres System. Er ist nicht nur Religion, sondern auch Politik. Allah ist der oberste Gesetzgeber, seine Gesetze sind im Koran und damit in der Scharia enthalten. Im Koran ruft Allah einerseits zu Toleranz und Frieden auf, andererseits verspricht er denjenigen, die mit Gewalt gegen die Ungläubigen kämpfen, das Paradies.“ Darauf stütze sich der islamische Terrorismus.

Wichtig ist ihr allerdings die Unterscheidung zwischen dem Islam als System und den Menschen. Trotzdem könne es keinen liberalen und offenen Islam geben, denn dazu müssten Muslime schließlich bereit sein, gewisse Stellen aus dem Koran zu streichen. Denn der Koran verpflichte dazu, die Scharia einzuführen. Daher täuschten Muslime ihrer Ansicht nach zuerst Anpassung vor, um später die strengen islamischen Gesetze einzuführen, urteilte Schröter.

Sie hält die Aufklärung darüber, dass der Islam auch totalitär ist, für das wichtigste Ziel heutzutage. „Ich kann die Folgen, die auf unsere Kinder und Enkelkinder zukommen, nicht verantworten: nämlich ein drittes totalitäres System nach dem Faschismus und Kommunismus.“

Das Interview mit Hiltrud Schröter ist im Internet unter www.welt.de nachzulesen.

Lesen Sie auch das Interview mit dem Fernsehredakteur Fritz Schmaldienst zu dem Thema: „‚Islam ist Frieden‘ ist eine Irreführung“ in der aktuellen Ausgabe des Christlichen Medienmagazins pro. Diese ist kostenlos erhältlich unter Telefon (06441)915151 oder per Email: info@pro-medienmagazin.de.

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