Das christliche Medienmagazin

Iran sagt Holocaust-Karikaturen-Ausstellung ab

Der Iran hat eine umstrittene Ausstellung von Holocaust-Karikaturen kurzfristig abgesagt. Der Veranstalter sei erkrankt, hieß es zur Begründung.
Von PRO
In Teheran sollten Karikaturen aus aller Welt zum Thema Holocaust ausgestellt werden
In Teheran sollten Karikaturen aus aller Welt zum Thema Holocaust ausgestellt werden
Die Ausstellung sollte am vergangenen Samstag im „Palästina-Museum“ in Teheran eröffnet werden. Als Begründung für die Absage hieß es, der Veranstalter der Schau, Massud Schodschaei, sei krank. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. In der Mitteilung heißt es, es werde jedoch vermutet, dass die iranische Führung die Ausstellung aufgrund der auslaufenden Atomverhandlungen mit dem Westen abgesagt habe, da die Schau für negative Schlagzeilen gesorgt hätte. Den Wettbewerb hatten das iranische „House of Cartoons“ und das „Sarcheschmeh“-Kultur-Zentrum im Januar ausgerufen. Die Veranstaltung sei eine Reaktion auf die veröffentlichten Mohammed-Karikaturen des französischen Magazins Charlie Hebdo. Bis zum 1. April konnten Karikaturisten ihre Entwürfe einreichen. Wie der israelische Nachrichtensender i24News meldet, haben mehr als 312 Zeichner aus zahlreichen Ländern Karikaturen eingereicht. Darunter waren unter anderem 104 Künstler aus dem Iran, und 208 aus anderen Staaten wie China, Brasilien, Frankreich und der Türkei. Dem Gewinner winkte ein Preisgeld von 12.000 Dollar. Die Sieger-Karikatur sollte im „Palästina-Museum für zeitgenössische Kunst“ ausgestellt werden. Einen Karikaturen-Wettbewerb zum Thema Holocaust hatte der Iran erstmals im Jahr 2006 veranstaltet. Damals protestierte er damit gegen die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in der dänischen Zeitung Jyllands-Posten. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/iran-wettbewerb-fuer-holocaust-karikaturen-90941/
Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

PRO fastet Kommentare

Die Passionszeit bedeutet für viele Christen Verzicht auf bestimmte Speisen oder auch Gewohnheiten. Die einen streichen Schokolade aus dem Speiseplan, andere canceln ihr Netflix-Abo. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in den sieben Wochen bis zum Osterfest auf unseren Kommentarbereich verzichten. Die Zeit wollen wir nutzen, um uns Gedanken darüber zu machen, wie wir gut miteinander diskutieren können: wertschätzend, fair, aber auch prägnant und klar.
Wie finden Sie diesen Schritt? Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen