60 Anbieter von Kinderseiten im Netz hatten sich um das Gütesiegel beworben. Um den „Erfurter Netcode“ zu bekommen, müssen die Angebote bestimmte Kriterien erfüllen. Dadurch erhalten Eltern Informationen, auf welche Internetseiten ihre Kinder sicher surfen können.
Anforderungen für den „Erfurter Netcode“ sind Kriterien wie Transparenz bezüglich der Initiatoren der Seite, größtmöglicher Datenschutz und Werbefreiheit. Das Siegel zeichnet Anbieter aus, die sich über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus engagieren. Sie dürfen demnächst das Logo des „Erfurter Netcode“, ein springendes Känguruh, auf ihren Seiten installieren.
Allerdings fällt eines der neun prämierten Angebote aus dem Rahmen: Die Seiten www.toggolino.de, ein Angebot von Super-RTL, bestehen zu 80 Prozent aus kostenpflichtigen Clubangeboten. Neben den anderen ausgezeichneten und nicht kommerziellen Angeboten fällt diese Seite für Vorschulkinder unangenehm auf.
Der „Erfurter Netcode“ ist eine Initiative der katholischen und evangelischen Kirche, der Landesmedienanstalten Thüringen und Nordrhein-Westphalen, der Stadt Erfurt und der Karl-Kübel-Stiftung. Die Verleihung des Gütesiegels findet am 21. Februar im Erfurter Rathaus statt.
Folgende Seiten werden ausgezeichnet:
www.kika.de (Kinderkanal ARD und ZDF)
www.kindernetz.de (SWR)
www.br-kinderinsel.de (Bayrischer Rundfunk)
www.tivi.de (ZDF)
www.toggolino.de (Super-RTL)
www.hanisauland.de (Bundeszentrale für politische Bildung)
www.kabelsalat.tv (Greenpeace)
www.vuz-web.de (Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis)
www.tk-logo.de (Techniker Krankenkasse)