Die Initiative „Danken.Feiern.Beten“ möchte auf 25 Jahre friedliche Revolution, Öffnung der Mauer und Deutsche Einheit zurückblicken. „Es gibt in der Geschichte eines Volkes nur wenige Sternstunden. Die friedliche Vereinigung Deutschlands gehört dazu. Wir dürfen Gott dankbar sein, dass er geschenkt hat, worauf fast keiner mehr gehofft hat“, erklärt Hans-Jürgen Abromeit, Bischof der Evangelischen Kirche im Sprengel Mecklenburg und Pommern, der zum Kreis der Unterstützer gehört.
Zeitzeugen wollen Wissen weitergeben
Auf der Internetseite www.3-oktober.de werden viele Möglichkeiten zum Mitmachen angeboten, sowohl für Gruppen und Einzelpersonen als auch für Gemeinden. Sie können aber auch eigene Ideen und Initiativen einstellen. Eine „Zeitzeugenbörse“ stellt Christen aus der ehemaligen DDR vor, die ihre Erfahrungen aus der Zeit der friedlichen Revolution weitergeben und zu Veranstaltungen eingeladen werden können.
Außerdem gibt es dort die genauen Stationen und Routen einer Gebetswanderung, die vom 3. Oktober bis zum 9. November 2014 entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze zum gemeinsamen Pilgern einlädt. „Zwei Gruppen wandern von den nördlichen und südlichen Grenzen unseres Landes in die Mitte der Grenze und werden dabei Gott für das Wunder des Mauerfalls danken und ihn für weitere Heilung, Einheit und Erneuerung in unserem Land bitten“, sagt Egmond Prill, der zu den Initiatoren gehört.
Schirmherrschaft durch die Ministerpräsidenten
In Thüringen hat Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht die Schirmherrschaft übernommen. Die Gebetswanderung im Bereich Sachsen-Anhalt steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Reiner Haselhoff. Die Initiatoren suchen weitere Christen und Gemeinden, die am 3. Oktober öffentlich mit Festen und Gottesdiensten Gott für das Wunder der Einheit danken – auch über Konfessionsgrenzen hinweg. (pro)