Internetperlen für Lehrer

Das Internet bietet unzählige Informationen, darunter auch viele Lern- und Unterhaltungsangebote für Kinder. Aber wie findet man entsprechende Angebote und wie lassen sich diese im Unterricht einsetzen? "Perlen im Netz" heißt eine neue Broschüre der Bundeszentrale für politische Bildung, die Internetangebote für den Unterricht empfiehlt.

Von PRO
90 Prozent der Lehrer nutzen das Internet für die Unterrichtsvorbereitung, im Alltag der Schüler spielt das Internet eine große Rolle. Nur zu Unterrichtszwecken werden Internetangebote bisher noch selten eingesetzt.

Die Broschüre "Perlen im Netz" stellt auf 80 Seiten eine Auswahl nicht-kommerzieller Internetseiten für den Einsatz in der Grundschule und der Mittelstufe vor. Nach Ansicht der Autoren Markus Gloe, Alexander Linden und Nina Thoss dürfe der zunehmende Stellenwert des Internet in der Schule nicht ignoriert werden. Denn der Einsatz des Internet im Unterricht könne dazu beitragen, dass Schüler medienkompetentes Verhalten erwerben und ausbauen, indem sie zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Medien und dem eigenen Medienverhalten angeregt werden.

Klimawandel, Islam oder Beethoven – in der Broschüre "Perlen im Netz" gibt es Internetempfehlungen für viele Themenbereiche. Da üben Schüler die englische Sprache auf der interaktiven Seite "Planet Schule Flirt English" oder lassen sich bei "junge Klassik" die Zusammensetzung eines Symphonieorchesters zeigen – Hörproben der Orchestermitglieder inbegriffen. Dabei belassen die Autoren es nicht bei der reinen Auflistung der Internetadressen, sondern beschreiben das Angebot und geben didaktische Hinweise für den Einsatz im Unterricht. Die Broschüre stellt Onlineangebote vor für die Fächer Politik, Geschichte, Geografie, Religion und Ethik, Deutsch, Fremdsprachen und Musik sowie für fächerübergreifenden Unterricht. Für viele der Themen hält die  Bundeszentrale für politische Bildung auf ihrer Internetseite Arbeitsblätter zum Download bereit.

Lehrer erfahren außerdem in der Broschüre, wie sie die Angebote des Web2.0 im Unterricht einsetzen können. Das Heft informiert über "Podcasts" (selbst erstellte Audio- oder Videobeiträge), "Wikis" (gemeinschaftlich erstellte Nachschlagewerke) oder "Blogs" (Online-Tagebücher). Lehrer erhalten zahlreiche Anregungen, aber auch Internetadressen mit detaillierten Anleitungen zum praktischen Gebrauch in der Schule. Dass nicht immer teure Software angeschafft werden muss, zeigen die aufgelisteten kostenlosen Programme. Beispielsweise können Schüler mit dem kostenlosen "Audacity" eigene Tonbeiträge schneiden.

Die 80-seitige Broschüre kann kostenlos auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung bestellt oder dort heruntergeladen werden.

http://www.bpb.de/files/UV0B33.pdf
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