Wie die „Christian Post“ berichtet, hat die Amerikanische Bibelgesellschaft erfolgreich ihre Bewerbung für die Top Level Domain „.bible“ genehmigt bekommen. Die Bibel-Gesellschaft unterzeichnete ein entsprechendes Abkommen mit der Organisation ICANN (International Corporation for Assigned Names and Numbers), welche für die Vergabe der Domain-Endungen zuständig ist.
Demnach hat die Bibel-Gesellschaft das Recht, die Internet-Endung zu verwenden und anderen zur Verfügung zu stellen. Die Amerikanische Bibel-Gesellschaft möchte die Endung Einzelpersonen und Gesellschaften übergeben, die gegenüber der Bibel einen „gesunden Respekt“ hegen. „Das Ziel, die Bibel vielen Menschen zugänglich zu machen, hat seit Erfindung des Buchdrucks im 14. Jahrhundert immer wieder zu Erfindungen angespornt. Daher überrascht es nicht, dass die Bibel auch heute noch antreibt“, sagte Scott Wennermark, verantwortlich für strategische Entwicklung bei der Amerikanischen Bibel-Gesellschaft. „Die Top-Level-Domain .bible wird es der Amerikanischen Bibel-Gesellschaft ermöglichen, den Zugang zu biblischen Quellen auf modernem Wege zu erleichtern.“
Die neue Internet-Endung soll 2015 freigeschaltet werden. „Es ist die Zeit, wo die Bibel von Gutenberg zu Google fortschreitet“, sagte Doug Birdsall, Vorsitzender der Amerikanischen Bibel-Gesellschaft. „Ich könnte mir kein besseres Zeichen für die heutigen Generationen dafür vorstellen, dass die Bibel bereit ist für eine vielversprechende Zukunft.“
2011 hatte die ICANN beschlossen, zu den bisherigen Top-Level Domains wie .com, .net oder .de weitere Endungen freizuschalten. Ab Anfang 2014 wird es neue Domain-Endungen geben, darunter .africa, .amsterdam, .bayern. .berlin, .lol, .news, .family, .love oder .sexy. In Bezug zu religiösen Themen stehen die kommenden Domainnamen catholic, cbn, church, faith, halal, islam, lds, mormon, christmas, yoga und kosher. (pro)