Innovationstag 2014: „Mut-Kultur“ für die Kirchen

Darum, dass der Glaube an Gott und Gottes Wort auch heute noch quellfrisch ist, ging es beim Innovationstag 2014, den der CVJM-Landesverband Baden und das Amt für missionarische Dienste in Graben-Neudorf veranstaltet haben. Sich auf gesellschaftliche Realitäten einzulassen, forderte der Präses des Gnadauer Verbandes, Michael Diener.
Von PRO
Michael Diener, Präses des Gnadauer Verbandes, warb beim Innovationstag für eine "Mut-Kultur" in den Kirchen
In einem ersten Impulsreferat berichtete John Finney, emeritierter Bischof der Kirche von England und ehemaliger Leiter der Dekade von Evangelisation, über die Emerging Church-Bewegung. Mission sei ganz einfach: „Dem Nachbarn zu helfen, Christus zu entdecken“. Er stellte die Frage, wie sich ein Nicht-Christ fühle, wenn er zum ersten Mal in eine Versammlung von Christen komme. Um möglichst viele anzusprechen, komme es auf den Spagat zwischen traditioneller Anpassungen und das Finden neuer Gemeindeformen an.

Gemeinden wie Karibik-Inseln

Er habe den Eindruck, dass normale Gemeinden mit „Inseln in der Karibik“ vergleichbar seien: „Dort gibt es nur Bananen als Exportmittel. Aber wir müssen auch fähig sein, Kirche anders zu denken. Experimente haben stinknormale Gemeinden immer herausgefordert.“ Bei all dem dürften die Menschen nicht das Geheimnis Gottes vergessen, der „uns näher ist, als unser Bruder und unsere Schwester.“

„Lasst uns die plurale Gesellschaft annehmen“

Michael Diener, Präses des Gnadauer Verbandes, wünschte sich die Sehnsucht, dass Kirche in Bewegung ist. Dabei gehe es nicht darum, dass das vorherige schlecht war, sondern schlicht darum, dass Gottes Liebe die Herzen erreiche. „Wir können nicht anders als aufbrechen, weil Gott es immer und immer wieder getan hat. Wir brechen auf, weil Gottes Liebe uns antreibt.“ Für zukunftsfähige Gemeinden brauche es ein Wir: zwischen Gott und seinen Jüngern, den Haupt- und Ehrenamtlichen, den Generationen und den Denominationen, forderte Diener. „Lasst uns die säkulare und plurale Gesellschaft annehmen. Das Evangelium ist eine echte Alternative, weil es die Menschen nicht mehr kennen“, sagte der Präses des Gnadauer Verbandes, der auch Vorsitender der Deutschen Evangelischen Allianz ist. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/radio/detailansicht/aktuell/es-geht-auch-anders-evangelikalen-portraet-im-ndr-89382/
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/michael-diener-und-sein-leben-auf-reserve-89320/
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/detailansicht/aktuell/kirchen-definieren-mission-neu-89230/
Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen