"Dienen mit Wort und Tat" ist das Motto der "Initiative Hoffnung". Den Auftakt dazu bildete zum einen ein Gebetskonzert in der Berliner Lukas-Gemeinde am Freitagabend. Im Rahmen der Gebetswoche der Evangelischen Allianz sammelten Jugendliche unterschiedliche Anliegen, etwa den Wiederaufbau in Haiti, und beteten gemeinsam dafür. Sänger Tobias Hundt trat mit seinem "Hoffnungs-Song" auf, den er gemeinsam mit dem Künstler Samuel Harfst extra zu diesem Anlass verfasst hatte.
Am Samstag wollen die Mitwirkenden ihrem Anliegen, im Jahr 2011 Nächstenliebe zu beweisen, auch symbolisch Ausdruck verleihen. Vor dem Wahrzeichen der Hauptstadt, dem Brandenburger Tor, lassen sie Luftballons in den Himmel steigen. Luftballons steigen zum gleichen Zeitpunkt auch in anderen Städten Deutschlands in den Himmel. An vielen Orten sollen Bürgermeister oder Pfarrer einen Mantel und ein Hoffnungsbuch an die örtlichen Teilnehmer übergeben. Im Buch sind die geplanten Aktionen der über 250 mitwirkenden Gruppen dokumentiert.
Der Mantel stehe symbolisch für die Geschichte von Sankt Martin, der seinen eigenen Mantel mit einem Armen geteilt haben soll, erklärte der Sprecher der Initiative, Veit Claesberg, am Freitag beim Gebetskonzert in Berlin-Schöneberg. Für das kommende Jahr kündigte er an: " Die Jugendlichen werden ältere Menschen besuchen, Essen verteilen, ihren Ort aufhübschen und in Wort und Tat die Gute Nachricht bezeugen." Er ist überzeugt: "Jugendliche setzen sich positiv in unserem Land ein, auch wenn es oft anders dargestellt wird." Am Mittwoch treffen Veranstalter und Mitwirkende zudem auf Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt. In den Räumen des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus nahe des Reichstags werden sie ihre Aktion Politikern und Presse vorstellen. (pro)