Inacker doch nicht zu Siemens

Der Journalist und engagierte Christ Michael Inacker wechselt doch nicht als neuer Kommunikationschef zu Siemens. Grund ist die Ablösung des früheren Siemens-Chefs Peter Löscher.
Von PRO

Inacker, bisher Vize-Chefredakteur beim Handelsblatt, sollte seine neue Stelle eigentlich zum 1. Oktober antreten. Eine Siemens-Sprecherin bestätigte nun einen Bericht des Fachmagazins PRReport, wonach daraus nichts wird. Bei Siemens soll unter dem neuen Konzernchef Joe Kaeser weiterhin Stefan Heimbach die Kommunikation verantworten, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Vorstand der Luther-Stiftung



Inacker ist bekannt für seine Forderung, dass Unternehmen sich an sozialen Projekten beteiligen sollten. Er engagiert sich als Vorstandsvorsitzender der Internationalen Martin Luther Stiftung. Diese will in Vorbereitung auf das Luther-Jahr 2017 Projekte fördern, die in Wirtschaft, Politik und Kirche der Auseinandersetzung mit ethischen Werten und zur geistigen Orientierung dienen. In einem Interview mit der Fachzeitschrift PR-Magazin antwortete Inacker im Februar 2011 auf die Frage, welches Buch ein PR-Manager unbedingt gelesen haben müsse, „die Bibel“ und nannte als „Lieblingspersönlichkeit in der Branche“ unter anderen Martin Luther.



Inacker wurde 1964 geboren und studierte Politikwissenschaft, Öffentliches Recht sowie Mittlere und Neuere Geschichte in Bonn. Seine berufliche Laufbahn begann er 1989 als Referent im Planungsstab des Bundesverteidigungsministeriums. Danach schrieb er unter anderem für die Welt am Sonntag, bevor er 1998 zu Daimler Chrysler wechselte. Seitdem wechselt der Kommunikationsspezialist immer wieder zwischen Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Inacker ist verheiratet und hat zwei Kinder. (pro)

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