In Sendungen auch auf „Himmelfahrt“ hinweisen

Warum ist "Christi Himmelfahrt" in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag? Und an was soll laut christlichem Glauben der Tag erinnern? Das sind Fragen, die längst nicht jeder beantworten kann. Mit ein Grund, an Medien zu appellieren, doch auf die Bedeutung des Feiertages hinzuweisen – und sich nicht alleine dem "Vatertag" widmen.
Von PRO

Medien sollten auch an kirchlichen Feiertagen ihren Kulturauftrag wahrnehmen und auf die Bedeutung von christlich geprägten Festen hinweisen. Dies gelte auch für den Feiertag „Christi Himmelfahrt“, der in Deutschland am kommenden Donnerstag begangen wird, schreibt Wolfgang Baake, Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP, in einem Brief an Intendanten, Programmdirektoren, Chefredakteure und Geschäftsführer von deutschen Radio- und TV-Anstalten.

„Die Medien nehmen einen Kulturauftrag war, der in den jeweiligen Landesrundfunkgesetzen festgeschrieben ist. Was aber soll aus einer Kultur, was soll aus einem Staat werden, wenn Medien nicht darüber informieren, welcher Feiertag begangen wird und welche Bedeutung dieser Feiertag hat?“, so Baake in seinem Schreiben. Er plädiert dafür, in der Berichterstattung nicht alleine vom „Vatertag“ zu sprechen, sondern die Bedeutung von „Christi Himmelfahrt“ zu erläutern.

Die Bedeutung des Himmelfahrtstages

An „Himmelfahrt“ erinnern sich Christen an die Begebenheit, die im Neuen Testament im Lukasevangelium, aber auch in der Apostelgeschichte beschrieben wird. Jesus Christus wurde vor seinen Jüngern „in den Himmel erhoben“. Die Himmelfahrt wird außerdem im Markusevangelium (Kapitel 16,19), im Ersten Petrusbrief (Kapitel 3, 22) sowie im Hebräerbrief (Kapitel 4,14 und 9,24) erwähnt.

„Christi Himmelfahrt“ wird seit dem 4. Jahrhundert am 40. Tag nach Ostersonntag gefeiert. Das war nicht immer so: Vor dem Jahr 370 wurde die Himmelfahrt Jesu zu Pfingsten gefeiert. Seit 1936 ist „Christi Himmelfahrt“ in Deutschland ein offizieller Feiertag.

Woher stammt der Vatertag?

Der Vatertag hat inhaltlich nichts mit Himmelfahrt zu tun. Die Idee des „Vatertags“ stammt aus den USA. Verantwortungsbewussten Vätern sollte für die gewissenhafte Erfüllung ihrer väterlichen Pflichten gedankt werden. Die Bewegung zu Ehren der Väter gründete sich im Jahr 1920. Laut dem Onlinelexikon Wikipedia war es Louisa Dodd, die den amerikanischen Vatertag ins Leben gerufen hat. Ihr Vater hatte von 1861 bis 1865 im Sezessionskrieg gekämpft. In den USA wurde der Vatertag 1974 von Präsident Richard Nixon zu einem offiziellen Feiertag erhoben, der jeweils am dritten Sonntag im Juni begangen wird. In Deutschland findet der Vatertag traditionell an Himmelfahrt statt.

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