In Juristenkreisen christliches Netzwerk schaffen

In Heilbronn haben sechzig Juristen aus verschiedenen Berufssparten den Verein "Christ und Jurist" gegründet. Mit dem neuen Verein wollen die gläubigen Richter, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen und Notare das bisher bestehende Netzwerk von über 600 Juristen erweitern, den fachlichen Austausch suchen und christliche Werte in das deutsche Rechtssystem einbringen.

Von PRO

Unter dem Motto "Sammeln, Stärken, Senden" sollen Mitglieder und Freunde des Vereins, der konfessionsübergreifend ist, ermutigt werden, "Salz und Licht" in dieser Welt zu sein, sagte der neue Vorsitzende Patrick Menges. Man strebe in naher Zukunft die Anerkennung als gemeinnütziger Verein an und begrüße Kontakte zu ähnlichen Netzwerken, teilte der Vorstand mit. Die Mitgliedschaft sei für jeden offen, der einen juristischen Beruf ausübt oder anstrebt.

In den ersten Vorstand wurden Patrick Menges (Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht, Vorsitzender), Andreas Wetzel (Wirtschaftsjurist, Stellvertretender Vorsitzender), Pierre Brandenstein (Vizepräsident des Landgerichts, Stellvertretender Vorsitzender) sowie die weiteren Vorstandsmitglieder Bärbel Gegenwart (Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht), Thomas Bettex (Richter am Amtsgericht a. D.), Siegfried Köble (Präs. Sozialgericht a.D.) und Martin Franke (Rechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht) gewählt.

Neben den regelmäßig stattfindenden Bundestagungen gibt es zahlreiche Regionalgruppen, die sich mit einem breiten Spektrum an fachlichen Themen auseinander setzen. Diese reichten in der Vergangenheit vom politischen Lobbyismus, dem Spannungsverhältnis zwischen Richtern und Anwälten, dem Islam als Herausforderung an unser Rechtssystem über die Reform des Zivilprozessrechts und den Komplex "Arbeit und Bildung" bis hin zu "Wesen und Auswirkungen des Reiches Gottes".

Die Juristen hatten sich bereits in der Vergangenheit zweimal jährlich auf bundesweiten Tagungen zum Erfahrungsaustausch getroffen. Zu den bisherigen Referenten gehörten unter anderen der ehemalige Vizepräsident des Europäischen Parlaments Ingo Friedrich, Mathias Rohe, Ulrich Walwei vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit sowie der Präsident der Anwaltskammer Frankfurt a.M. Lutz Simon. (pro)

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