In der neuen pro: Warum Glaube auch Wissen ist

W e t z l a r (PRO) - "Angriff der Gottlosen: Vergiftet Religion die Welt?", lautete das Thema der Sendung "Menschen bei Maischberger" an diesem Dienstag, am gleichen Abend debattierte Bärbel Schäfer auf N24 über: "Der vermeintliche 'Wahnsinn' des Glaubens". Für die neue Ausgabe des Christlichen Medienmagazins pro haben sich Autoren den "Feldzug der Atheisten gegen den Glauben" genauer angeschaut. Titel: "Warum Glaube auch Wissen ist".
Von PRO

„Warum Glaube auch Wissen ist: Über den Feldzug der Atheisten gegen den Glauben“ lautet das Titelthema der neuen pro-Ausgabe. Unter der Überschrift „Gott ist keine Wahnvorstellung“ reagiert Autor Wolfgang Baake auf die jüngste und anhaltende Kritik am Glauben. Selten zuvor seien die Angriffe auf den Glauben so heftig und gleichzeitig so populär wie derzeit. Umso wichtiger sei es daher, dass Christen gegenüber den atheistischen „Glaubensmanifesten“ klar Stellung beziehen.

Die Kritik erklärter Atheisten am Glauben bezieht sich häufig auf die vermeintliche Irrationalität von Religion. Dass Glaube und Wissenschaft keine Gegensätze sein müssen, beschreibt der Historiker Jürgen Spieß. „Wissenschaft ist ein Zugang zur Wirklichkeit, aber nicht der allein gültige“, so der Leiter des Instituts für Glaube und Wissenschaft. Viele für uns wichtige Erfahrungen religiöser oder künstlerischer Art könnten allein mit Wiegen, Messen und Beobachten nicht einmal annähernd erfasst werden. Diese Einschränkung mindere nicht den Wert der Naturwissenschaften, weise aber auf ihre Begrenzung hin.

„Anti-Intellektualismus“ der Christen

Der Theologe Os Guinness argumentiert im Interview mit pro auf ähnliche Weise. Er warnt davor, dass Glaube vor allem emotional und nicht intellektuell verstanden wird. Dieser Hang zum „Anti-Intellektualismus“ sei ein großes Problem in christlichen Kreisen, so Guinness. Jesus habe die Menschen jedoch dazu aufgerufen, Gott auch mit ihrem ganzen Verstand zu lieben. Der Missionarssohn hatte zunächst Philosophie und Theologie in London studiert und sich später der Apologetik zugewandt, einer wissenschaftlichen Disziplin, die sich mit der Verteidigung des christlichen Glaubens gegenüber konkurrierenden Weltanschauungen beschäftigt. Im Gespräch mit pro-Autorin Katrin Gülden definiert Guinness sein Selbstverständnis so: „Ein Apologet artikuliert, warum er glaubt und was er glaubt. Er argumentiert intelligent und fundiert, setzt Glaube und Verstand gleichermaßen ein, um falsche oder schädliche Ansprüche unserer Kultur aufzudecken. Dabei ist er offen und vorbereitet.“

Zudem werden lesenswerte Bücher vorgestellt, die sich mit der Thematik „Glaube und Wissen“ befassen. Darunter etwa das Buch „Der Atheismus-Wahn“ von Alister McGrath und „Hat die Wissenschaft Gott begraben“ von John Lennox. Beide Autoren lehren, wie der Glaubenskritiker Richard Dawkins („Der Gotteswahn“), an der Universität von Oxford.

Weitere Themen der pro

pro-Redakteur Jörn Schumacher befasst sich in seinem Artikel „Christen und das Web 2.0“ mit der Vielfalt von Blogs, Podcasts und Internetportalen, die zunehmend auch von Christen genutzt werden. Mittlerweile gibt es nicht nur „Godtube“, das christliche Pendant zu dem Videoportal „Youtube“, sondern auch „HisHolySpace.com“, eine christliche Online-Community nach dem Vorbild von „Myspace.com“. Hinzu kommen unzählige christliche Bloggs. Schumacher zeigt Trends und Entwicklungen auf und ermutigt die Leser dazu, das Netz aktiv mitzugestalten.

Weitere Themen der pro sind die jüngsten Anstrengungen des neu gegründeten Koordinationsrates der Muslime (KRM), als Religionsgemeinschaft anerkannt zu werden sowie die Veröffentlichung eines „Werte-Buchs“ von Bild-Chefredakteur Kai Diekmann. Und pro-Redakteurin Ellen Nieswiodek-Martin geht der Frage nach, ob der gestiegene Medienkonsum die Ursache für Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität sein kann.

Alle Beiträge lesen Sie in voller Länge in der neuen Ausgabe des Christlichen Medienmagazins pro. Sie sind noch kein Bezieher der pro? Jetzt kostenlos bestellen: Telefon (06441) 915 151, Fax: -157, E-Mail: pro@kep.de

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