„Ich habe Hoffnung, weil Jesus lebt

Evangelisten-Urgestein Billy Graham sprach in einem Fernsehinterview über sein Leben, seinen möglichen Tod und die Freundschaft zu George W. Bush. Er sei dankbar über die "Gnade Gottes" und erwarte, den "Herrn bald zu sehen".
Von PRO

Rückblickend auf sein Leben sagte der 92-Jährige, er hätte sich gerne mehr Zeit zum Beten genommen. Seine vielen Reisen hätten aber nicht viel Zeit für persönliche Andachten gelassen. "Ich hätte gerne mehr Zeit damit verbracht, Gott einfach zu sagen, wie sehr ich ihn liebe", sagte Graham auf Amerikas größtem Nachrichtensender, Fox News. Der an Parkinson und Prostatakrebs erkrankte Prediger deutete auch sein mögliches Ableben an: Er erwarte nicht, noch lange zu leben. Seine 2007 verstorbene Frau Ruth sei schon im Himmel, "ich freue mich, sie bald dort zu sehen".

Freundschaft mit Familie Bush

Anlass des TV-Interviews war eine gemeinsames Mittagessen mit dem früheren US-Präsidenten George W. Bush. Bush und seine Frau Laura überreichten Graham signierte Exemplare ihrer Bücher, in denen sie auch sein Lebenswerk würdigen. Graham erinnerte sich in der Sendung, dass er Bush schon als Teenager gekannt und mit ihm Golf und Tennis gespielt habe. Sein Vater, George Bush senior, sei einer seiner "besten Freunde".

George W. Bush beschreibt in seiner im November erschienenen Autobiografie ausführlich seine Bekehrung zum Christentum und Prägung durch Billy Graham. Graham sagte dazu, dass Bush ihm "viele tiefgehende Fragen" über den Glauben gestellt habe. Bush selbst kam in der Fernsehsendung auch zu Wort: Er lobte Graham als einen "charismatischen, demütigen, guten Botschafter Gottes", der ihm gezeigt habe, wie man Vergebung empfangen und sich ändern könne. Grahams Evangelisationen seien eine "unglaubliche Erfahrung", die man nicht vergesse. "Billys Agenda ist nicht politisch, sie ist die Agenda des Herrn", fasste Bush zusammen. "Er predigt zu den Mächtigsten, aber auch zu den machtlosen. Jeder will ihn treffen". (pro)

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