Tim Tebow wurde auf den Philippinen geboren, seine Eltern sind Missionare. Der 25-jährige Quarterback ist ein guter Football-Spieler. Bekannt wurde er aber vor allem durch sein klares Bekenntnis zum christlichen Glauben. Bei manchen Spielen schreibt er sich eine Bibelstelle unter die Augen, wo andere Spieler schwarze Streifen hingemalt haben. "John 3:16" steht da etwa, was an den Bibelvers erinnern soll: "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab". Ein anderer Bibelvers, den die Kameras schon eingefangen haben, wenn sie Tebow in Großaufnahme zeigten, ist Epheser 2,8: "Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben."
Tatsächlich sorgte der Quarterback auf diese Weise dafür, dass "John 3:16" nach wichtigen Matches für kurze Zeit zum meist gesuchten Begriff bei der Internet-Suchmaschine Google wurde. Dies war etwa der Fall, als sich Tebow für das Finale der Football-Jugendmeisterschaft 2009 "John 3:16" unter die Augen geschrieben hatte. Das Online-Magazin "Yahoo Sports" begann sogar damit, in den Wurfdistanzen Tebows aus früheren Spielen Bibelverse zu entschlüsseln. Warf der junge Mann etwa 79 Yards, verwiesen die Journalisten auf Prediger 7,9: "Sei nicht schnell, dich zu ärgern; denn Ärger ruht im Herzen des Toren."
Kult-Spieler mit werbewirksamen Attitüden
Für einen Internet-Hype sorgte Tebow zudem, weil er die Angewohntheit hat, auf dem Spielfeld kurz innezuhalten und zu beten. Er setzt dabei ein Knie auf den Boden und stützt seinen Kopf auf die geballte Faust. Die Geste bekam einen eigenen Namen, "tebowing", und wurde tausendfach nachgemacht. Das "Time"-Magazin nahm Tim 2012 in die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten weltweit auf.
Die Popularität des christlichen Sportlers nutzte der Fernsehsender CBS nun, um auf die anstehende Super Bowl-Übertragung aufmerksam zu machen. In einem Werbespot tritt der Schauspieler Neil Patrick Harris auf. Er ist bekannt für seine Rolle als Barney Stinson in der Serie "How I Met Your Mother", die ebenfalls von CBS produziert wird, und die seit 2008 auch in Deutschland zu sehen ist. Unter Harris‘ Augen ist das Datum der Super Bowl-Ausstrahlung zu lesen: "3. Feb. 2013". Auch wenn Tim Tebow nicht am Endspiel teilnehmen wird, so ist die Parallele zu seinen Bibelversen offensichtlich.
Die konservative Nachrichten-Webseite WND kritisiert, dass ausgerechnet der bekennende Homosexuelle Neil Patrick Harris als Werbefigur für den Spot ausgewählt wurde. Joe Kovacs, der Chefredakteur von WND, zitiert einen Football-Fan, der den Werbespot sah, mit den Worten "Sie unterstützen eine Homosexuellen-Agenda, indem sie Neil Patrick Harris einsetzen, und gleichzeitig machen sie sich über Christen lustig." Die Webseite startete zudem eine Online-Umfrage und stellte den Lesern die Frage: "Finden Sie, dass sich CBS in der Super Bowl-Werbung über Tim Tebow und/oder Christen lustig macht?" Am Dienstag war eine Mehrheit von 36 Prozent der Meinung, dass dem so sei und dass man den Fernsehsender boykottieren sollte. 25 Prozent sagten "Nein". Insgesamt nahmen bislang rund 1.600 Personen an der Umfrage teil. (pro)
Tatsächlich sorgte der Quarterback auf diese Weise dafür, dass "John 3:16" nach wichtigen Matches für kurze Zeit zum meist gesuchten Begriff bei der Internet-Suchmaschine Google wurde. Dies war etwa der Fall, als sich Tebow für das Finale der Football-Jugendmeisterschaft 2009 "John 3:16" unter die Augen geschrieben hatte. Das Online-Magazin "Yahoo Sports" begann sogar damit, in den Wurfdistanzen Tebows aus früheren Spielen Bibelverse zu entschlüsseln. Warf der junge Mann etwa 79 Yards, verwiesen die Journalisten auf Prediger 7,9: "Sei nicht schnell, dich zu ärgern; denn Ärger ruht im Herzen des Toren."
Kult-Spieler mit werbewirksamen Attitüden
Für einen Internet-Hype sorgte Tebow zudem, weil er die Angewohntheit hat, auf dem Spielfeld kurz innezuhalten und zu beten. Er setzt dabei ein Knie auf den Boden und stützt seinen Kopf auf die geballte Faust. Die Geste bekam einen eigenen Namen, "tebowing", und wurde tausendfach nachgemacht. Das "Time"-Magazin nahm Tim 2012 in die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten weltweit auf.
Die Popularität des christlichen Sportlers nutzte der Fernsehsender CBS nun, um auf die anstehende Super Bowl-Übertragung aufmerksam zu machen. In einem Werbespot tritt der Schauspieler Neil Patrick Harris auf. Er ist bekannt für seine Rolle als Barney Stinson in der Serie "How I Met Your Mother", die ebenfalls von CBS produziert wird, und die seit 2008 auch in Deutschland zu sehen ist. Unter Harris‘ Augen ist das Datum der Super Bowl-Ausstrahlung zu lesen: "3. Feb. 2013". Auch wenn Tim Tebow nicht am Endspiel teilnehmen wird, so ist die Parallele zu seinen Bibelversen offensichtlich.
Die konservative Nachrichten-Webseite WND kritisiert, dass ausgerechnet der bekennende Homosexuelle Neil Patrick Harris als Werbefigur für den Spot ausgewählt wurde. Joe Kovacs, der Chefredakteur von WND, zitiert einen Football-Fan, der den Werbespot sah, mit den Worten "Sie unterstützen eine Homosexuellen-Agenda, indem sie Neil Patrick Harris einsetzen, und gleichzeitig machen sie sich über Christen lustig." Die Webseite startete zudem eine Online-Umfrage und stellte den Lesern die Frage: "Finden Sie, dass sich CBS in der Super Bowl-Werbung über Tim Tebow und/oder Christen lustig macht?" Am Dienstag war eine Mehrheit von 36 Prozent der Meinung, dass dem so sei und dass man den Fernsehsender boykottieren sollte. 25 Prozent sagten "Nein". Insgesamt nahmen bislang rund 1.600 Personen an der Umfrage teil. (pro)