Hipp begründet Russland-Geschäft mit christlicher Verantwortung

Der Babynahrungs-Produzent „Hipp“ liefert auch nach Russland, das gegen die Ukraine Krieg führt. Der Unternehmer Stefan Hipp begründet das mit christlicher Verantwortung. Außerdem warnt er davor, Feiertage abzuschaffen.
Von Jonathan Steinert
Stefan Hipp

Stefan Hipp, Mitinhaber des Babynahrungs-Produzenten „Hipp“, hat das Engagement seines Unternehmens in Russland, das seit mehr als drei Jahren Krieg gegen die Ukraine führt, verteidigt und das auch mit seinen christlichen Werten begründet. Im Interview der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung betonte er, das Recht auf Nahrung sei universell. Auch russische Eltern müssten ihre Kinder ernähren können. „Solange wir können, beliefern wir russische Familien ebenso wie andere Familien in Krisen- und Konfliktregionen – auch aus christlicher Verantwortung.“

Der Unternehmer warnte außerdem davor, christliche Feiertage aus wirtschaftlichen Gründen abzuschaffen. Sie seien nicht nur zum Ausspannen da, sondern dienten der Besinnung und Gemeinschaft. „Viele Feiertage erinnern uns an unsere christlich geprägte Kultur. Schaffen wir sie ab, verlieren wir ein Stück Herkunft“, sagte er.

Der Familienspruch der Hipps laute „Fürchte Gott, tue recht, scheue niemanden“. Dazu erklärte der Katholik, dies sei „eine zeitlose Botschaft“, die „gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je“ sei. Ihm persönlich sei Glaube wichtig – „egal welche Religion“. Glaube gebe ihm „Halt, Hoffnung, Mut, Vertrauen, auch Ruhe. Ohne diesen Halt wäre das Leben für mich nicht vorstellbar.“

Stefan Hipp führt das Familienunternehmen „Hipp“ zusammen mit seinem Bruder Sebastian seit 2021. Auch für ihren Vater Claus Hipp, der das Unternehmen zuvor leitete, waren christliche Werte wichtig. Er sagte 2012 im PRO-Interview über seinen Glauben: „Es gibt Situationen, in denen alle Mittel, die einem zur Verfügung stehen, nicht ausreichen. Ein gläubiger Mensch kann beten, hat Hoffnung und Stärke.“

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen